Wir kommen in die kalte, düstere Jahreszeit.
Der Song für November: Crypt Sermon – Scrying Orb, ausgewählt von unserem Metal-Mike.
Michael: Die nasskalte und dunklere Jahreszeit nährt sich wieder mit großen Schritten und welche Musik passt hervorragend dazu? Richtig: Doom Metal. Die US-Metaller von Crypt Sermon haben kürzlich mit „The Stygian Rose“ ihren dritten Longplayer veröffentlicht, worauf „Scrying Orb“ für mich eines der Highlight dieser Scheibe darstellt. Ein düsteres und nahezu mystisches Glockenspiel zu Beginn, das Einsetzen von einem effektiven harten Riff, Überleitung mit sanften aber kräftigen Melodie, ehe sich der Song weiter steigert mit Sänger Books Wilsons Stimme, dessen Stimme von zärtlich bis röhrend wandeln kann, bishin zum Refrain, der eigentlich total simpel ist, aber durch Brooks Gesang eine Atmosphäre schafft, die nur „WOW!“ denken lässt. Epik war schon immer ein Stilmittel in Crypt Sermons Sound, aber auch wenn sie es beim neuen Album etwas zurückgefahren haben, brilliert es in „Scrying Orb“ in den passenden Nuancen. Doom or be doomed!
Rune: Mit fast acht Minuten ist Scrying Orb von Crypt Sermon lang, zu lang, live vielleicht so ganz schön, in der Studioversion einfach zu langatmig, selbst das einmalige anhören hat sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt, auch alles lobende was Michael schrieb kann ich so gar nicht nachempfinden. Ich versuche immer positives an Songs zu finden, gerade wenn es ein Genre ist welches ich üblicherweise nicht höre, hier gelingt mir dass jedoch nicht. Beispielsweise das Glockenspiel welches mir bereits nach kurzer Zeit gehörig auf die Nerven geht. Der Sound kann ebenfalls nicht überzeugen, der Mix ist mir zu dünn, zu flach und auch die Stimme des Sängers ist da nicht besser die oft kurz davor steht im Instrumental unter zu gehen. Sicherlich hat diese Art von Musik ihre Zielgruppe, ich bin es jedoch definitiv nicht.
Kristin: Mein Metalfreund aus der Ferne hat den Song des Monats ausgewählt! Von Crypt Sermon habe ich bis dato keine einzige Sekunde Musik gehört. Schon beim Anspielen verspricht Scrying Orb klassischen, düsteren Schwermetal – genau richtig für diese Jahreszeit! Harte Riffs, verspielte Brücken, starker Gesang, geile Soli. Episch auf jeden Fall auch und definitiv was für Freunde und Liebhaber von feinem Heavy Metal mit starkem Gesang.
Links: