Alles neu in 2022. Die Redaktion sammelt jeden Monat die besten Neuerscheinungen in einer Playlist, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Da die Geschmäcker teilweise kaum unterschiedlicher sein könnten, losen wir jeden Monat einen Song aus, über den wir uns nach Herzenslust streiten können.
Der Song im Januar: Scorpions – Rock Believer, ausgewählt von Michael G.
Hört einmal selbst:
Das denkt die Redaktion:
Michael Gerlinger:
Mutig. Der Titeltrack des kommenden 19. Studioalbums der Hannoveraner kommt mit überraschend lockerem Refrain und dezenter „Sunshine“-Note daher. Altbacken klingt anders!
Jörg-Martin Schulze:
Kreiiiiiisch – der VW Kübelwagen der deutschen Rockmusik meldet sich zurück im Schützengraben, es gibt eine neue Single der Scorpions! Nix gegen Rockopis mit Stil. Aber was für ein Kitsch hier. Nix Aufrüttelndes, nix Verwirrendes, nix „Bei Onkel Pö spielt ne Rentnerband, und überhaupt is mal wieder alles klar auf der Andrea Doria.“ Nix „Magic of the Moment“, nix „Still Loving You“ – hätte so schön sein können. Schade.
Melanie Schupp:
Der neue Song der Scorpions erscheint etwas müde und gedämpft. Es hört sich an, als würde die Band nicht aus den Vollen schöpfen. Unauffällige Radio-Rock-Musik, die nett im Hintergrund aus den Boxen schallt, jedoch gleich nach dem letzten Ton wieder vergessen ist. Nichts besonderes, aber ich freue mich auf mehr von dem neuen Album – hoffentlich mit besseren, mitreißenderen Hits.
Daphne Dlugai:
Titelte man nicht bis vor kurzem: „Was wird aus Hannover, wenn die Scorpions nicht mehr sind“? Schade. Stark begonnen – stark nachgelassen. Sind doch diverse Ansätze zur Stadionhymne schlechthin zu hören. Letztendlich wird die Gradwanderung allerdings auf der falschen Seite beendet und der „Wind of Change“ wird zur „Candle in the Wind“.
Rune Fleiter:
Scorpions, die gibt’s also noch? Scheinbar ja und mit „Rock Believer“ haben die alten Herren jetzt einen neuen Song aus dem gleichnamigen Album veröffentlicht. Ein typischer Scorpions-Song nur in langweilig, der versucht catchy zu sein und bereits nach 25 Sekunden damit scheitert. Selten habe ich bei einem Song so schnell das Bedürfnis verspürt skippen zu wollen.
Thea Drexhage:
Puh. Da haben es sich die Scorpions sehr leicht gemacht. Wenig innovative Melodien, einfacher Mitwipprhythmus und trivialer Text. Zumindest etwas mehr Wumms hätte der Nummer gut getan. Für 5 Bier im Kessel beim Wacken reicht es allemal. Für mehr eher nicht.
Torsten Volkmer:
Überraschend rockig lassen uns die alten Herren ins neue Album starten. Weniger überraschend sind Stimme und Stil. Steht Scorpions drauf sind Scorpions drin. Dream on, Dreamer.
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Scorpions