Special: bs! x ESC – Der Eurovision Song Contest-Freitag [1/3]

Es war völlig klar. Irgendwann musste es einfach passieren: jemand aus dem Team hat sich als ESC-Fan geoutet und ganz nach dem Motto: Strenght in Numbers kamen noch mehr Redakteur*innen aus ihrem Versteck. So erfuhren wir, das Duracell-Daphne jedes Jahr ihren fancy ESC-Pyjama auspackt, sich mit Snacks auf Sofa lümmelt, neue Batterien einlegt und schließlich durch die Wohnung hüpft wie ein Flummi.

Bei Journalisten-Jörg haben wir es zugegeben immer vermutet, musste er schließlich jedes Jahr am Hamburger Spielbudenplatz Bericht erstattet – und wirklich beklagt hat er sich darüber nie. Was aber wohl alle überrascht hat, ist Metal-Mike, der einfach meinte: „ESC? Ja, ist doch interessant, guck ich auch!“ Wie bitte? Aber weil bs! immerhin sowas wie eine Demokratie ist, haben sich auch die Skeptiker wie Torsten, Thea und Kristin breitschlagen lassen, in diesem Jahr das Spektakel zu verfolgen, auch, wenn eine Menge Wein nötig sein wird, um das „Strobo- und Autotune-Gewitter“, zu ertragen, wie Thea es liebevoll umschreibt.

Daher wird es Zeit für’s Warm-Up. Wir werden euch hier die Kandidaten für den deutschen Vorentscheid vorstellen, bevor es im Mai für alle bs!-Redakteur*innen ernst wird und ein großes Gemeinschaftsschauen ansteht.

Deutschland bestimmt seine VertreterIn für den Eurovision Song Contest am 03.03.2023. Die ARD sendet um 22:10h. Jeden Freitag stellen wir Euch die neun TeilnehmerInnen des deutschen Vorentscheids „Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool“ mit Kurzbio und Video vor. Das Publikum, IHR, entscheidet dort, wer uns in Europa repräsentiert. Bitte votet fleißig für Eure Lieblingsmusik des Abends.

Hier die ersten Fünf:

Lord Of The Lost – „Blood And Glitter“

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https://www.youtube.com/watch?v=5I9CYu668jA

Lord Of The Lost ist eine 2009 gegründete, fünfköpfige Band aus Hamburg St. Pauli, bestehend aus Sänger Chris Harms, Gitarrist Pi Stoffers, Bassist Klaas Helmecke, Multi-Instrumentalist Gared Dirge und Schlagzeuger Niklas Kahl. Irgendwo zwischen Rock, Metal, Glam, Wave und Pop angesiedelt, stehen Lord Of The Lost auf vielen deutschen und internationalen Festivals wie dem Wacken Open Air, M’era Luna und dem Summer Breeze Festival. Dazu kommen eigene Touren durch bereits mehr als 30 Länder auf den großen Bühnen der Welt. 2022 waren sie Special Guest der Iron Maiden’s „Legacy Of The Beast“-Tour, auf persönliche Einladung der Band selbst. Auch im Sommer 2023 werden Lord Of The Lost erneut mit der britischen Heavy Metal Legende in europäischen Stadien unterwegs sein. Nach dem Erfolg ihres 2021 veröffentlichten Albums „Judas“, treten Lord Of The Lost mit dem Titelsong ihres neuen Studioalbums „Blood & Glitter“ zum ESC-Vorentscheid an. Dieses schoss Anfang Januar nach nur sechs Tagen Vorverkauf sofort auf Platz 1 der Albumcharts.

Link:
https://www.lordofthelost.de

Patty Gurdy – „Melodies Of Hope“

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https://www.youtube.com/watch?v=BX5XzmOGKVI

Schon der Bühnenname der 25-jährigen Düsseldorferin Patty Gurdy zeugt von einer tiefen Verbindung zu ihrem Instrument: Hurdy Gurdy ist die englische Übersetzung für das Folk-Instrument Drehleier. Patty Gurdys ausgefallenes Talent kommt in Streichkompositionen zwischen Celtic-Folk und Pop-Gesang zum Ausdruck. Schon mit zehn Jahren debütierte sie als Sängerin einer Rockband. Heute konzentriert sie sich auf ihre Solo-Karriere. Patty Gurdy arbeitete bereits mit Subway To Sally, Feuerschwanz und Sasha, hat bisher drei CDs veröffentlicht und war in der Serie „Carnival Row“ zu hören. In der Amazon Prime-Verfilmung weint Schauspieler Orlando Bloom zu einer Tonaufnahme: „I’ll Fly For You/Lora Lie Lo“ von Patty Gurdy. Mit ihrem Song „Melodies Of Hope“ über Zuversicht und Zusammenhalt in schweren Zeiten möchte sie jetzt beim ESC das Publikum berühren.

Link:
https://pattygurdy.com

René Miller – „Concrete Heart“

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https://www.youtube.com/watch?v=uEcJ0m2Uedg

René Miller (28) kommt aus Stuttgart und lebt in Berlin und London. Der erste Künstler, den er jemals live sah, war Max Mutzke. Dieser löste bei ihm die Faszination für Musik aus – mit elf Jahren lernte er die ersten Instrumente. Durch seine Arbeiten für Zoe Wees, Topic & A7S oder Alok & Steve Aoki entwickelte er sich zum milliardenfach gestreamten Songwriter. 2018 erhielt er den German Songwriting Award. Während der Pandemie beschloss René Miller, seine eigene Gesangskarriere voranzubringen und nahm in London erste Songs auf. Mit „Standing In His Shoes“ feierte René Miller im April 2022 sein Debüt bei Warner Music Germany. Sein ESC-Beitrag „Concrete Heart“ ist eine Pop-Hymne mit emotionaler Kraft, die von einer toxischen Beziehung erzählt. Inspiriert wird er von internationalen Popgrößen wie Ed Sheeran, Charlie Puth oder LAUV.

Link:
https://www.instagram.com/renemillerofficial

Frida Gold – „Alle Frauen in mir sind müde“

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https://www.youtube.com/watch?v=Dy7UW9JL_yA

Das Duo Frida Gold aus dem Raum Bochum hat zweifelsohne deutsche Popkultur gestaltet und geprägt. Sowohl das Debütalbum „Juwel” als auch das darauffolgende #1-Album „Liebe Ist Meine Religion” erreichten Gold-Status, ebenso die Single „Liebe Ist meine Rebellion“. „Wovon sollen wir träumen“ erreichte Platin. Sängerin/Songschreiberin Alina wird zur Stimme einer ganzen Generation junger Frauen und all jener Menschen, die sich einfühlsam und nachdenklich durch eine rauhe und bisweilen überfordernde Gesellschaft bewegen. Ihre Songs vereinen aussagekräftige Texte, eingängige Melodien und elektronische Klänge. Ihr Beitrag „Alle Frauen In Mir Sind Müde“ ist eine Ballade, die das Frausein und damit verbundene gesellschaftliche Missstände reflektiert.

Link:
https://fridagold.com

Anica Russo – „Once Upon A Dream“

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https://www.youtube.com/watch?v=D6SphunVVGQ

Die 22-jährige Anica Russo ist Singer/Songwriterin aus Berlin. Als Tochter eines kroatischen Vaters und einer italienischen Mutter fühlt sie sich als Europäerin und will mit ihrer Musik und Message auffallen. Aufgewachsen in einem Dorf nahe Oldenburg in Niedersachsen, spielte sie bereits im Kindesalter die Familien-Orgel und lernte Gitarre. Mit zwölf sang sie ihre Lieder auf der Straße, mit 18 unterschrieb sie einen Major-Deal bei Universal. Inzwischen ohne Label erfolgreich, begeistert Anica Russo mehr als 100.000 Follower auf TikTok. Ihr ESC-Beitrag „Once Upon A Dream“ – eine von Kirchenmusik inspirierte Dark-Pop-Ballade – erzählt die inspirierende Geschichte von jemandem, der mit Herausforderungen und Rückschlägen konfrontiert ist, aber dennoch seine Träume weiterverfolgt und stets an sie glaubt. Der Song setzt ein Zeichen für Zielstrebigkeit und Hoffnung im Angesicht von Herausforderungen und Rückschlägen.

Link:
https://www.anicarusso.com

weiter gehts am nächsten ESC-Freitag.
(Quelle: NDR)

Links:
https://www.eurovision.de/

be subjective!
be subjective!https://www.be-subjective.de
be subjective! music webzine est. 2001 Live-Berichte und Konzertfotos stehen bei uns im Fokus. Die richtigen Wort für neue Töne, musikalische Experimente, Stimmungen in Bildern gebannt, Mega Shows in neuen Farben. Der Atem in deinem Nacken, die Gänsehaut auf Deiner Haut, der Schweiß durchtanzter Nächte zum Miterleben und Nachbeben. Interviews mit Bands und MusikerInnen.  be subjective! aus der Musikszene für mehr Musikkultur. 

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