Video der Woche: Carpe Noctem feat. Bastille – Das Gift der Spinne [kw51/2016]

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https://www.youtube.com/watch?v=CcHy3HBnv-M&t=4s

Lyrics:

Ich fliege meine Runden, kreuz und quer,
genieße meine Freiheit, mal hin und mal her.
Ich kenne keine Regeln, nur runter und hinauf.
Die ganze Welt steht offen! Niemand hält mich auf!

Ein And‘rer kommt geflogen. Es ächzt, es schlägt, es kracht.
Der Dritte aber ist es, der jetzt schon lacht.
Ich werd‘ euch beiden helfen, nehmt dieses Mittel ein.
Es mindert eure Kampfeslust…

Nein! Deine Lösung woll‘n wir nicht!
Wir wollen kämpfen, streiten und uns schlagen, kennen keine Pflicht.
Wir wollen eig‘ne Wege gehen, uns erst irgendwann verstehen,
wenn wir unsre Antwort kennen – sollte die einmal besteh‘n.

Ich hab‘ davon gekostet, es verführt zu sehr.
Eine angenehme Ruhe: werd‘ Müd‘ und schwer.
Wozu soll ich denn kämpfen, kann’s auch Bespaßung sein?
Ich gebe mich den Sinnen hin…

Nein! Deine Lösung wolln‘ wir nicht!
Wir wollen kämpfen, streiten und uns schlagen, kennen keine Pflicht.
Wir wollen eig‘ne Wege gehen, uns erst irgendwann verstehen,
wenn wir unsre Antwort kennen – sollte die einmal besteh‘n.

Das Gift tut seine Wirkung. Ich spür‘ die Fesseln nicht.
Ein Netz aus schwarzen Fäden verdunkelt mir das Licht.
Ich wollt‘ es doch verhindern, mein eigner Macher sein,
doch das Dunkel überwältigt mich…

Nein! Deine Lösung wolln‘ wir nicht!
Wir wollen kämpfen, streiten und uns schlagen, kennen keine Pflicht.
Wir wollen eigne Wege gehen, uns erst irgendwann verstehen,
wenn wir unsre Antwort kennen – sollte die einmal besteh‘n.

Nein! Deine Lösung wollt‘ ich nicht!
Ich wollte selbst für meine Sache streiten, ohne jede Pflicht.
Ich wollte selber leiden, selber lösen, nicht in deinem Schatten dösen.
In deinem Netz bin ich gefangen, mein Wille ist nun auch vergangen!

Info:

Das Gift der Spinne vom Album „Schattensaiten“ [Review] wirkt durch das Netz, in das Gastsänger Bastille (Coppelius) onomatopoetisch einfängt. Ein dezentes und gleichsam elegantes cineastisches Vergnügen, das uns nicht besser auf die dunklen Tage zwischen den Jahren einstimmen könnte.

Bastille – Vocals | Friedrich Busch – Violin | Cornelius Wagner &  Martin Streicher – Cello |
Sascha Dobschal – Bass | Daniel Cebulla – Drums | Production/Direction Assistance: David Cebulla | Director: Adam Streicher | Camera: Daniel Hellwig | Camera Assistant: Tim Schorcht | Lighting Tech: Christian Hesselbart |Script: Jenia Bayat Mokhtari | Mask & Costume: Juliane Matz | Best Boy: Sebastian Esposito | Set Runner: Jakob Eschler & Martin Schmiedbauer | Set Photographer: Marie Hauschild | Catering: Lisa Cebulla & Elisa Glaser | Special thanks to: Theaterhaus Jena, Juliane Fuchs, Martin Saalfrank, Christian Fleischer

Links:
www.carpenoctem.band
www.facebook.com/carpenoctemband

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Isabelle Hannemann
Die missratene Hypotaktikerin wird als Redakteurin Schrägstrich Fotografin bei be subjective! geduldet, hat versucht sich als freie Autorin und Herausgeberin verschiedener Artikel und Bände im Bereich der kritischen Sozialwissenschaft für Suchmaschinen selbst zu optimieren und will – wenn sie groß ist – mal sehen. Künstlerisch als Autorin und Fotografin mit diversen Bands und AutorInnen zusammenarbeitend, Texte zu Papier, Gehör und auf die Bühne bringend. Na dann Prost Mahlzeit!