Es gibt ja Menschen, die posten Obstsymbole gegen Brustkrebs, teilen Kettenbriefe gegen Hühneraugen und andere, die drücken ihre politische Einstellung über ihren Körpergeruch oder ihre Körperbehaarung aus. Haare sind immer Streitpunkt. Gelten sie in der Gesichtsgeographie jedes noch so Hamsterbäckigen Jünglings aktuell als Zeichen für Stil, scheint es Orte zu geben, da sind sie ein Garant für Diskussionen: Ob in der Dusche, im Essen, unter Nenas Achseln, auf der weiblichen Oberlippe oder Scham. Jedes noch so kleine Haar, kann die Kluft zwischen Erotik und Ekel ausloten.
Über Geschmack lässt sich streiten …
oder singen.
Gilt der kindlich, haarfreie Körper der Frau (v.a. in westlichen Industrieländern) als Schönheitsideal, hat die Intimfriese einen neuen Fürsprecher. Rasieren, Waxing, Sugering, Lasern und Co. werden nun von Jonny Bix Bongers’ Song „UntenRum“ ordentlich auf den Spatel genommen. Und weil Körperflüssigkeiten jeglicher Art, Schamhaare und anderes entgegen aller Pseudoaufgeklärtheit – öffentlich in den Mund genommen – noch immer etwas Anrüchiges haben, dürfte Bongers‘ Beautysong ordentlich Aufmerksamkeit bekommen.
Bekannt für kleine Alltagsgeschichten, einem musikalischen Stinkpunk- und Schauspiel Hintergrund und und und, hat die Haarspalterei hat ein Ende: Die Radiostationen ondulieren den Hamburger Singer Songwriter von früh bis spät.
Machen wir uns doch „Unten Rum“ etwas frisch und freuen uns über den Spiegel, den Bongers dem Körperkult entgegenhält.
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