Als Schauspieler ist mensch naturgemäß im kreativen Bereich tätig. Sprache. Bewegung. Mimik. Ausdruck von Gefühlen. Aber da geht noch mehr. Wie wäre es mit Musik? Schauspieler Tom Schilling macht Musik, die klingt, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes getan, als deutsche Chansons zu schreiben und um sein Leben zu singen.
TOM SCHILLING trägt seit Jahren einen Berg an Songideen mit sich herum, aber erst die Dreharbeiten zum hochgelobten Lowbudgetfilm „Oh Boy“ brachten die Initialzündung für den Start seiner musikalischen Karriere. Im Rahmen der Dreharbeiten lernte Schilling die Musiker der Band „The Major Minors“ kennen und schätzen. 2017 veröffentlichten sie schließlich unter dem Namen TOM SCHILLING & THE JAZZ KIDS ihr zeitloses, formidabel getextetes Debutalbum „Vilnius“, welches in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic, Fehlfarben, Annenmaykantereit) entstand. Doch TOM SCHILLING & THE JAZZ KIDS spielen weder Jazz, noch sind sie Kids, sondern vielmehr sehr kompetente Musiker und ein multitalentierter Schauspieler, der klassische Moritaten und Lieder vom Abgrund, aber auch die Tradition des Deutschen Chanson wiederaufleben lässt und dabei an die frühen Element of Crime, an Weill, Waits und Brecht erinnert.
Und das Morgenrot in meiner Hand,
die Statur ist mir bekannt.
So wird es ewig gehen,
du wirst es nie verstehen.
Die Stücke auf „Vilnius“ besitzen eine gewisse Schwarz-Weiß-Ästhetik und balancieren zwischen Melancholie und Humor. Die Großstadt und die Liebe sind Themen, denen sich TOM SCHILLING in seinen Texten mit einer gewissen Rätselhaftigkeit oder Doppeldeutigkeit annimmt. Die Jazz Kids wiederum schaffen es, den Kompositionen TOM SCHILLINGs ein manchmal scheppernd krachendes und manchmal zärtlich verspieltes Korsett zu verpassen. Innerhalb von diesem verschmelzen der Gesang und die erzählte Geschichte mit der Musik, den Arrangements und den bemerkenswerten Production Values dieser Songsammlung. Der spröde Charme in Schillings Gesang und die herzliche Boshaftigkeit seiner Texte mutet beinahe wie eine Kreuzung aus Sven Regener und Hildegard Knef an. Ballade, Schlager, aber auch reisende Gitarren und drängende Rhythmen kommen zusammen und fast nebenbei brilliert Schilling in seiner Rolle als Chansonnier, die ihm richtig gut steht.
Die Dates:
- 19.02.2020 Rostock, M.A.U. Club
- 20.02.2020 Potsdam, Waschhaus
- 21.02.2020 Halle (Saale), Objekt 5
- 22.02.2020 Dresden, GrooveStation
- 23.02.2020 Hannover, Lux
Links:
https://de-de.facebook.com/TomSchillingAndTheJazzKids
Veranstalter:
www.selectiveartists.com