Preview: Punk aus Düsseldorf? Da war doch was – Rogers live (2019)

Düsseldorf scheint ein gutes Pflaster für Punk-Bands zu sein. Die Toten Hosen haben von hier aus eine Weltkarriere gestartet. Liegt´s am Karneval oder ganz allgemein an der rheinischen Frohnatur, dass diese Stadt immer wieder für Punk-Nachwuchs sorgt? Und was heißt eigentlich Nachwuchs? Die Rogers gibt es auch schon wieder seit 2006. Letztendlich ist das Alles auch völlig egal, Hauptsache es brummt.

Hinter den Rogers liegt ein turbulentes Jahr, das von unzähligen Shows, diversen Verletzungen und den Aufnahmen ihres vierten Studioalbums „Mittelfinger für immer“ geprägt war. Zeit zum Durchatmen blieb dabei kaum, denn ihr bisher stärkstes Live-Jahr startete im Frühjahr mit einer überaus erfolgreichen Headliner-Tour, die direkt in einen unvergesslichen Festival-Sommer überging.

 Kein entkommen niemand mehr der hier schreit nur ein Weinen, dass durch die Straßen hallt. Keine Toleranz, keine Gedanken mehr und wenn sie dich erst haben, bleibst du für immer- bleibst du für immer hier!

Rogers (Foto: Thea Drexhage bs! 2018)

Wen wundert es da, dass die rastlosen Punkrocker zwischendurch auch noch den einen oder anderen Videodreh in den Berliner YouTube-Studios eingelegt haben. „Wir machen sehr viel selbst und sind beispielsweise auch bei der Albumproduktion im Studio voll eingespannt gewesen“, erklärt Gitarrist Nico. „Die kurzen Momente zu Hause sind daher rar gesät, doch das Ergebnis kann sich am Ende immer sehen und hören lassen.“ Bereits bei der Produktion des letzten Albums „Augen auf“ hat sich herauskristallisiert, dass die Musiker – neben ihren eigentlichen Aufgaben innerhalb der Band – über viele weitere Stärken verfügen. Dieses Herzblut, das sich bei den Rogers durch die komplette Bandgeschichte zieht, ist auch ihrem neuen Album anzuhören und dessen sind sie sich bewusst: „Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen können wir voller Stolz sagen, dass wir ultrazufrieden mit dem Ergebnis sind, denn die Platte setzt ein Statement dafür, was wir nun schon jahrelang durchziehen und auch weiter durchziehen werden. Komme was wolle, Mittelfinger für immer!” Inhaltlich bietet das mittlerweile vierte Studioalbum der Düsseldorfer ein buntes Potpourri an Themen, mit denen sich die Musiker in den vergangenen Jahren auseinandergesetzt haben. So behandeln sie in ihrer ersten Single „Zu Spät“ beispielsweise die Folgen des exzessiven Kapitalismus, thematisieren den Krieg im Nahen Osten, der erst zu einer Flüchtlingskrise und später zu einem globalen Rechtsruck führte und greifen mit der Rodung des Hambacher Forstes ein weiteres tagesaktuelles Thema auf. „Auf unserem neuen Album erwarten euch politische, sozialkritische sowie ruhige Songs zu zwischenmenschlichen Themen – allesamt garniert mit einer gehörigen Portion rotzigem Punkrock“, bringt Nico es auf den Punkt.

Die Dates:

  • 03.04.2019 | DÜSSELDORF | Tube (AUSVERKAUFT)
  • 04.04.2019 | HANNOVER | Musikzentrum
  • 05.04.2019 | HAMBURG | Gruenspan
  • 06.04.2019 | DORTMUND | FZW (AUSVERKAUFT)
  • 07.04.2019 | WEINHEIM | Café Central
  • 09.04.2019 | CH-ZÜRICH | Musikzentrum
  • 10.04.2019 | CH-LYSS | Kufa
  • 11.04.2019 | NÜRNBERG | Z-Bau
  • 12.04.2019 | STUTTGART | Im Wizemann
  • 13.04.2019 | MÜNCHEN | Backstage
  • 14.04.2019 | AT-GRAZ | Dom im Berg
  • 15.04.2019 | SAARBRÜCKEN | Garage (ZUSATZSHOW)
  • 17.04.2019 | KOBLENZ | Circus Maximus
  • 18.04.2019 | MÜNSTER | Sputnikhalle
  • 19.04.2019 | BREMEN | Schlachthof (HOCHVERLEGT)
  • 20.04.2019 | BERLIN | Lido
  • 21.04.2019 | LEIPZIG | Conne Island
  • 23.04.2019 | ULM | Cabaret Eden
  • 24.04.2019 | SAARBRÜCKEN | Garage (AUSVERKAUFT)
  • 25.04.2019 | KASSEL | Club Arm
  • 26.04.2019 | FRANKFURT | Das Bett
  • 27.04.2019 | KÖLN | Live Music Hall
  • 28.04.2019 | HELGOLAND | Rock ’n‘ Roll Butterfahrt

Links:
www.rogers.de

Veranstalter:
Kingstar GmbH

Michael Lange
Michael Langehttps://www.be-subjective.de
Michael Lange. MichaL ist der Methusalix in unserem Team. Ein Original, ein Sympath, ein Genießer von A wie Abba bis Z wie Zabba und im realen Leben ein Stepptänzer. »Jawohl, das mit dem KlackerdiKlack.« MichaL hat schon Rock’n’Roll gehört, da waren die Little Boy Blue and the Blue Boys noch grün hinter den Ohren. Man munkelt er konnte schon einparken, da gab es noch nicht mal Rückspiegel, geschweige denn Einparkhilfen. Dennoch ist die MichaL noch lange kein Oldy oder darauf fokussiert. The big L war plötzlich da. Zeitlos. Unerwartet und doch völlig freiwillig tauchte er in unserem Universum auf und bereichert es. KlackerdiKlack.

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