The Hirsch Effekt sorgen für die musikalische Verwirklichung des philosophischen Traums gelebter Entgrenzung. Genres wie Hardcore, Kammermusik, Death Metal, Jazz, Electronica und Deutsch Pop werden dekonstruiert und in das eigene künstlerische Schaffen eingesogen.
Das Hannoveraner Trio ist der musikalische Resonanzraum vom Schwarzen Loch. Die Multiinstrumentalisten Nils Wittrock (Gesang, Gitarre), Ilja Lappin (Bass, Gesang) und Moritz Schmidt (Schlagzeug) sind ein Artcore-Trio, das einen extrem variablen Stil spielt und verschiedene Elemente dabei so exzellent mischt, dass ein sehr homogenes Endprodukt aus den Boxen quillt. Die Songtexte von Nils Wittrock sind außergewöhnlich persönlich und offenherzig. Dadurch verleiht er dem als aggressiv, monumental oder düster beschriebenen Grundsound eine für derartige Gefilde seltene Authentizität und Nähe.
Weg vom Plastik. Weg vom leblosen Dance-Gewummer. Weg von der seelenlosen Bullshit-Parade auch innerhalb der Rockszene. Statt auf Formeln und Formate haben the intersphere sich immer auf ihre Herzen und Hände verlassen. Damit verschieben sie die Grenzen anspruchsvoller Rockmusik vorwärts gen Horizont wie wenige andere deutsche Bands der letzten Jahre.
Auch die Zeit arbeitet für the intersphere, ja ergreifende Rockmusik auf hohem Niveau überhaupt. Sänger und Gitarrist Christoph Hessler resümiert: „Gute Musik hat es zu jeder Zeit gegeben, aber ernst gemeinte und authentische Musik scheint gerade besonders hoch im Kurs zu stehen. Wir haben das an unseren Konzerten kürzlich als Support von Karnivool bemerkt – vor drei Jahren haben wir mit ihnen im Durchschnitt vor 250 Leuten gespielt. Die letzten Konzerte waren mit bis zu 1200 Zuschauern fast alle ausverkauft.“ Der beeindruckende Erfolg des letzten Albums Hold On, Liberty! hat seinen Teil ebenso dazu beigetragen wie zahlreiche Liveshows und Festival-Auftritte u.a. bei Rock Am Ring.
Hinter den intensiven, schweißtreibenden Liveshows von the intersphere stehen vier hart arbeitende Musikerpersönlichkeiten, deren Fähigkeiten über rein spielerische Skills hinaus weit in den Bereich der Komposition und Produktion hineinreichen. Alle diese Facetten hört und sieht man auch dem vierten Album Relations In The Unseen an, das in seiner Reichweite als künstlerisches Rock-Gesamtkunstwerk durchgeht. An den richtigen Stellen darf’s daher auch ein bisschen mehr sein: „Relations In The Unseen ist wesentlich größer instrumentiert als frühere Alben von uns. Wir haben uns den Freiraum dafür im Vorfeld aber auch selbst geschaffen, indem wir die Arrangements spartanisch und roh belassen haben“, erzählt Hessler, der nach der Vorproduktion des Albums im eigenen Aschaffenburger Studio auch federführend bei der Produktion war.
Die Dates:
- SA 30/1/16 – Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
VVK: 20,50 € zzgl. aller Gebühren / AK: 22,00 €
Links:
The Hirsch Effekt
The Intersphere
Dampfmaschine
The Aqualung