Die Schublade Mittelalterrock war gerade groß genug um die Band hinein zu zwängen, so recht haften wollte das Etikett vor allem in den Augen der eingefleischten Fans nie. Dabei gelangen den Musikern in nun 20 Jahren Bandgeschichte Klassiker, die von inzwischen mehr als einer Generation gefeiert werden.
Das Album „Schwarz in schwarz“ war eine Hommage an das eigene Schaffen, ein Rundumschlag mit klassischen Subway To Sally Elementen. Aber geht es noch schwärzer? Mit dem Album „Mitgift“ beweisen Subway To Sally, dass sie noch lange nicht am Ende ihres kreativen Werdegangs angekommen sind. Symphonisch wie „Nord Nord Ost“, hart wie „Engelskrieger“, melodiös wie „Herzblut“ – das neue Album ist 100 Prozent Subway To Sally eingeschlossen der Tatsache, dass es zu überraschen versteht. Augenfällig ist der treibende Beat, mal schleppend mal polternd, zwingt er den Zuhörer nach wenigen Takten dazu, mit dem Oberkörper zu wippen, den Kopf zu wiegen und mit den Füßen zu stampfen. Auffällig ist die Verwendung von Electronica-Elementen. So hat man das noch nie von Subway To Sally gehört und auch für den Rest der Szene dürfte dies ein Novum sein. Vielleicht ist hier sogar eine völlig neue Spielart, ein Crossover im Gange, der der etwas müden Szene in den Allerwertesten tritt.
Die Stücke sind wieder einmal zu lang für das Pop-Radio, ganze Klangwelten werden ausgebreitet und in den Dienst der Geschichten gestellt, die Eric Fish uns eindringlich nahe bringt. „Mitgift“ trägt den Untertitel „Mördergeschichten“. Im Œuvre der Band muss man nicht lange suchen, um Lieder über ermordete Frauen und Amok laufende Täter zu finden. Auf „Mitgift“ wurde dieser Teil der menschlichen Tragödie so konsequent wie noch nie aufgearbeitet. Reale Fälle aus fünf Jahrhunderten lieferten Stoff für Songs, die den Fragen nachgehen, wie Verbrechen entsteht, an welchen Punkten Lieben in brennenden Hass umschlägt und was uns Menschen dazu treibt, zu Teufeln, Vampiren und Wehrwölfen zu werden, denn all dies sind nur Metaphern auf die dunkle Seite in uns allen.
Für das Artwork und die Visualisierung des Albums arbeitete Subway To Sally erstmals mit einer Künstlergruppe zusammen, die den prophetischen Namen Angst im Wald trägt. So fügt sich offenbar zusammen, was zusammen gehört.
Erstmals seit über zwei Jahren wird Subway To Sally wieder eine Clubtour bestreiten. Der Abend wir ganz im Zeichen alter und neuer „Mördergeschichten“ stehen und verspricht ein Erlebnis, das einer Messe näher steht als einem normalen Rockkonzert. Als besondere Gäste werden Subway To Sally von Darkhaus begleitet.
Tourdates:
- 03.04.2014 DE Docks / Hamburg
- 04.04.2014 DE Altes Theater / Magdeburg
- 05.04.2014 DE Werk 2 / Leipzig
- 10.04.2014 DE Neue Batschkapp / Frankfurt
- 11.04.2014 DE Muffathalle / München
- 12.04.2014 AT Arena / Wien
- 24.04.2014 DE Huxleys / Berlin
- 25.04.2014 DE Capitol / Hannover
- 26.04.2014 DE Moya / Rostock
- 27.04.2014 DE Halle Gartlage / Osnabrück
- 29.04.2014 DE E-Werk / Köln
- 30.04.2014 DE Posthalle / Würzburg
- 02.05.2014 DE Hexentanz Festival / Losheim am See
- 03.05.2014 DE Stadtgarten / Erfurt