Preview: Sehr anziehend – Monster Magnet live (2019)

Im Dunkeln möchte man den Jungs von Monster Magnet nicht begegnen, blicken sie einen auf Fotos doch etwas streng von oben herab an. So frei nach dem Motto: „Ey Alter, willst du Stress?“ Hört man allerdings die Musik von Doppel-M, muss man sagen: „Respekt, Männer, das ist guter, handgemachter Rock“. Das hat nichts Abweisendes. Ganz im Gegenteil.

Dieser Magnet ist sehr anziehend.

Im März 2018 erschien „Mindfucker“, das elfte Studioalbum von Monster Magnet. Mastermind Dave Wyndorf hatte es als eine Bombe voller „Detroit-Style“ und als eine „Erinnerung an MC5 und die Stooges“ angekündigt. Und was soll man sagen? Er hat Recht! Die Platte ist ein Schritt nach vorne und gleichzeitig einer zurück. Zurück in die wilden Hardrock-Zeiten des Proto-Punk, als die Aufsplitterung in Genres noch in weiter Ferne lag und alles gut, was hart und laut war. Gleichzeitig wird hier jeder süchtige Stoner-Fan und Sludge-Adept glücklich gemacht. Oder um Wyndorf selbst sprechen zu lassen: „,Mindfucker‘ is a fuzzed out, headbangin’ celebration of hard rock and 21st century paranoia. Ten fuel injected, nitro burning tracks of fiery Rock’n’Roll and Garage psych madness, all done Monster Magnet style. The world is out of it’s fucking mind and I’m livin’ it. It’s simple, really. In these crazy times I’ve been wanting to just drive my car at 100 miles per hour and howl, you know what I mean? So I wrote songs I can do that with. And with lyrics that don’t deny the times we’re living in. Feels good, feels right. Rock is alive, baby!“

Milkin‘ my nightmares

 And usin‘ my name

 You’re strokin‘ my cortex

 If you know I’m insane

Seit bald 30 Jahren gehören Monster Magnet zu den wichtigsten und einflussreichsten Bands in den Bereichen schnell, hart und laut. Ihre Konzerte sind wie ein Trip, eine Mischung aus Heavy Metal, psychedelischen Anfällen, purem Punk, Krautrock, schwerem Space Rock, bluesigen Harmonien, unglaublichen Gitarren und seltsamen Texten. Wyndorfs Texte schlängeln sich durch Obskures und Politisches gleichzeitig, er kennt sich mit Drogen genauso aus, wie mit der Art von Exzessen, die von ganz anderen, schmutzigeren Dingen abhängig sind: Macht, Geld, Gier. Monster Magnet sind das Gegenbild, ein grotesker Spiegel der Welt und schon deswegen nötig. 2019 kommt Ihre Spacelordschaft zusammen mit seinen Jungs zu uns, um uns das alles mit Nachdruck und der nötigen Lautstärke zu erklären.

Monster Magnet (Foto: Thea Drexhage bs! 2018)

Die Dates:

  • 16.01.2019 Hamburg – Große Freiheit 36
  • 17.01.2019 Berlin – Huxleys
  • 18.01.2019 Osnabrück – Rosenhof
  • 21.01.2019 Krefeld – Kulturfabrik
  • 22.01.2019 Leipzig – Conne Island
  • 23.01.2019 Hannover – Capitol
  • 31.01.2019 Karlsruhe – Substage
  • 03.02.2019 Frankfurt – Batschkapp

Links:
www.zodiaclung.com

Veranstalter:
www.fkpscorpio.com


Michael Lange
Michael Langehttps://www.be-subjective.de
Michael Lange. MichaL ist der Methusalix in unserem Team. Ein Original, ein Sympath, ein Genießer von A wie Abba bis Z wie Zabba und im realen Leben ein Stepptänzer. »Jawohl, das mit dem KlackerdiKlack.« MichaL hat schon Rock’n’Roll gehört, da waren die Little Boy Blue and the Blue Boys noch grün hinter den Ohren. Man munkelt er konnte schon einparken, da gab es noch nicht mal Rückspiegel, geschweige denn Einparkhilfen. Dennoch ist die MichaL noch lange kein Oldy oder darauf fokussiert. The big L war plötzlich da. Zeitlos. Unerwartet und doch völlig freiwillig tauchte er in unserem Universum auf und bereichert es. KlackerdiKlack.

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