Der Mann kann es einfach nicht lassen. Auch mit Mitte 80 geht Big JM noch auf Tour. Dabei hat der Mann schon alles erlebt, was mensch im Musikgeschäft erleben kann.
John Mayall ist ein Meilenstein des Blues. Ein Mayall(enstein)
Aber wer rastet, der rostet. JOHN MAYALL kehrt aus Anlass seines 85. Geburtstages wieder zurück auf europäische Bühnen. Er wird nicht müde Konzerte zu geben – im Gegenteil: „I have missed being out there but you’ll be glad to know we will be back on the road in Europe early 2019“.
MAYALL betont, wie glücklich er sei, dass er für das neue Album „Nobody told me“ einige seiner Lieblingsgitarristen gewinnen konnte, Gastauftritte beizusteuern. Darunter sind die allseits bekannten Kollegen Joe Bonamassa, Todd Rundgren, Larry McCray, Alex Lifeson und Steven van Zant.
Die texanische Gitarristin Carolyn Wonderland ist kürzlich zur Band gestoßenen und JOHN MAYALL freut sich darauf, mit ihr auf dieser Tournee zum ersten Mal eine weibliche Leadgitarristin in einer seiner Formationen dabei zu haben.
Einige würden sagen „John Mayall is the Blues“ (SputnikMusic) – der fabelhafte Blues-Songwriter hat in seiner sehr langen Karriere reihenweise Künstler beeinflusst und um sich geschart. In Eric Clapton fand er beispielsweise schon früh einen Seelenverwandten. Diese historische Vereinigung gipfelte 1966 in dem ersten Hitalbum der Band „John Mayall & The Bluesbreakers“ und begründete MAYALLs weltweiten Legendenstatus. In JOHN MAYALLs Formation spielten nacheinander diverse große Gitarristen, darunter Peter Green (gründete schließlich Fleetwood Mac), Mark Almond (Marianne Faithfull), Mick Taylor (danach Rolling Stones) und Harvey Mandel (vorher Canned Heat).
Crazy,the world is crazy
Tyhe sky will be a better day
It’s all amazing that what comes blazing
There’s got to be a price to pay
Bevor er im Fahrwasser des aufkommenden Blues-Fiebers in Großbritannien in den frühen 60ern endlich mit Gleichgesinnten Musik machen konnte, war er gewissermaßen seiner Zeit voraus. Als junger Mann spielte er bereits Blues wo immer sich die Gelegenheit ergab, doch niemand schien sich damals so recht dafür zu interessieren. Als Dreißigjähriger kündigte er seinen Job als Grafikdesigner und zog nach London, wo er die Band „The Bluesbreakers“ gründete. Obwohl das Leben als Musiker am Anfang noch hart war, ging es schnell bergauf und MAYALL spielte für Bluesgrößen wie John Lee Hooker und Sonny Boy Williamson auf ihren ersten Clubtouren.
In 1969 sorgte JOHN MAYALL für Aufregung in den USA, als er sich mit dem akustischen, Drumsection-losen Live-Album „The Turning Point“ eine goldene Schallplatte verdiente. Von da an zog er an die amerikanische Westküste und stellte dort neue Formationen zusammen. Seine Jazz-, Rock- und Blues-Innovationen dieser Zeit wurden legendär.
In den 80ern organisierte er eine Reunion der originalen Bluesbreakers und nahm danach mit wechselnden Bandmitgliedern eine Reihe dynamischer Alben auf, darunter das grammynominierte „Wake Up Call“. Seitdem ist JOHN MAYALL unermüdlich weiter aufgetreten und hat Alben aufgenommen. Die BBC strahlte eine Dokumentation zu seinem 70. Geburtstag aus.
2016 ist der Vorkämpfer des Blues in die Blues Hall of Fame aufgenommen worden. JOHN MAYALLs aktuellste Alben erschienen alle auf dem Label Forty Below Records „Find A Way To Care“ (2015), Live In 1967, Vol. 1 und 2 und „Talk About That“ (2017)
Mit „Nobody told me“ stellt der nimmermüde JOHN MAYALL nun 2019 das neueste Werk in einer langen Reihe von über 60 Album-Veröffentlichungen (Studio- und Livealben) vor.
Die Dates:
- 19.10.2019 Kaiserslautern, Blues Festival
- 20.10.2019 Karlsruhe, Substage
- 21.10.2019 Freiburg, Jazzhaus
- 23.10.2019 Hannover, Capitol
- 24.10.2019 Oldenburg, Kulturetage
- 25.10.2019 Affaltar, Zur Linde
- 26.10.2019 Dresden, Tante Ju
- 27.10.2019 Erfurt, Gewerkschaftshaus
Links:
www.johnmayall.com
Veranstalter:
www.assconcerts.com