Preview: „Unterwegs“ mit Friedemann (2017)

Einen großen Teil meines Lebens verbringe ich auf Konzertreisen. Ich bin weg von denen, die ich liebe, um das zu tun, was ich liebe: Musik machen – in großen und kleinen Clubs, in Kneipen oder auf Freilichtbühnen, vor 1000 oder vor 10 Leuten – wo ich bin und wer Ihr seid, ist nicht egal, und ich genieße es jedes Mal. Eines haben diese Orte und diese Momente gemeinsam: Wir begegnen uns – Du als Zuhörer mit Deinen Erwartungen und Deinen Gefühlen, Deiner Begeisterung oder Enttäuschung und ich als Musiker mit meinen Liedern und meinen Gedanken die ich vor den Menschen ausbreite.

Aus diesen Begegnungen entstehen wunderbare und emotionale Situationen, die einzufangen und hör- und erlebbar zu machen ohne zu verfälschen oder zu verkitschen immer wieder aufs Neue ein Wagnis ist. Ich habe es gewagt, wir haben es gewagt.

Gemeinsam mit meinen Freunden, Mitmusikern und Tontechnikern haben wir viele dieser Abende auf meiner 2016er ‚Wer hören will muss schweigen‘-Tour aufgenommen. Am Ende haben wir uns alle Aufnahmen angehört und entschieden, das Abschlusskonzert in der Berliner Jägerklause auf eine Platte zu pressen.

Friedemann (Foto: Christian Thiele)

Was Ihr hört, ist ein komplettes Konzert – 20 Songs, ohne technische Manipulation und musikalische Nachbearbeitung, mit Geschichten und Gesprächen von mir und mit Euch, aufgenommen von Florian Schulz, gemixt und gemastert von Eike Freese im Chameleon Studio Hamburg. Der Sound ist anders und öffnet andere Perspektiven auf die Songs, die man von den Studioalben kennt. Die Doppel-LP und Doppel-CD enthalten außerdem 6 Songs, die nicht auf den beiden Alben sind: das ganz neue Stück ‘Am Meer’, den ‘Lampedusa Blues’, den ich mit meiner Band COR geschrieben habe und der heute aktueller denn je ist, das tolle Joint Venture-Cover ‘Nicht zur Arbeit’ und die drei COR-Songs ‘Segeln’, ‘Freiheit’ und ‘Gott’ im Akustik-Gewand.

‚Unterwegs‘ ist ein Dokument, etwas das bleibt – in Liedern und Geschichten die mich begleiten und aus mir das gemacht haben, was ich bin.

Zum Hören, zum Fühlen und für die Freude am Leben.
Vielleicht sieht man sich ja unterwegs.

Die Dates:

  • 20.04.2017 Kiel, Schaubude
  • 21.04.2017 Hamburg, Fabrique
  • 22.04.2017 Dresden, Beatpol
  • 27.04.2017 Rügen, Surfhostel
  • 28.04.2017 Rostock, PWH
  • 29.04.2017 Osnabrück, Bastard Club
  • 30.04.2017 Köln, Underground
  • 01.05.2017 Wiesbaden, Kreativfabrik
  • 02.05.2017 Saarwellingen, Flexis
  • 03.05.2017 Sonthofen/Oberallgäu, Barfly
  • 04.05.2017 Fürth, Kulturcafé Zett9
  • 06.05.2017 Quedlinburg, KUZ Reichestrasse
  • 07.05.2017 Berlin, SO36

Links:
www.friedemann-ruegen.de
www.facebook.com/Friedemann.ruegen

Veranstalter:
Exile on Mainstream

 

Thea Drexhage
Thea Drexhagehttps://www.be-subjective.de
Thea Drexhage hat Salma Hayek einiges voraus! 10 mm. Wie die meisten Frauen der Redaktion, Duffy, Beth Ditto, Joan Rivers oder Angus Young kann sie die MusikerInnen aus dem Bühnengraben also völlig problemlos sehen, wenn jemand ihren Hocker trägt, wird aber - das hat sie mit Salma dann doch wieder gemein - dennoch viel zu oft auf Ihre Körpergröße, ihre Mähne und ihre leicht misanthropischen Anflüge reduziert. Damit sie also nicht im nächstbesten Titty Twister von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang Menschenmengen und Bläser mätzelt, halten wir “Aggro-Thea”, die zuvor ganze Landstriche in Mecklenburg Vorpommern ausgerottet hat, halbtags im spießbürgerlichen Oldenburger Exil an der langen Leine. Seither legt sich die scheißpünktliche existentialistische Besserwisserin analog mit Sartre, Camus & Kodak an und ja, auch wir müssen neidlos zugestehen, dass der Instagram-Account ihrer beiden Katzen “Salma” und “Hayek” mehr Follower pro Tag hat, als unser webzine im ganzen Jahr.

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