#jesuisparis. #bataclan. #eodm Trauer. Schock. Umstrittenes Vice-Interview. Tour abgesagt. Drei Monate nach dem Anschlag auf das Bataclan spielten die Eagles of Death Metal wieder ein Konzert in Paris gespielt. Ein extrem emotionaler Auftritt für Band und BesucherInnen. Nachdem Jesse Hughes zuletzt mit seinem Electro-Rock’n’Roll-Projekt Boots Electric und seinem ersten Soloalbum „Honkey Kong“ überzeugte und Josh Homme mit Iggy Pop die Post Pop Depression ein Ding gedreht hat, darf man sich nun auch in Bremen und Köln auf die Nachholtermine der Tournee (08/2016) freuen.
Mit den Eagles Of Death Metal lebt Frontmann Jesse ‚The Devil’ Hughes seinen Rock’n’Roll-Traum. Dank klassischer, tanzbarer Songs und grandioser Shows gehören sie zu den besten Live-Acts überhaupt. Es begann mit einer Idee der einstigen Schulfreunde Joshua Homme – Frontmann der Queens of the Stone Age – und Sänger/Gitarrist Jesse ‚The Devil’ Hughes. 1998 gründeten die beiden in ihrem Heimatort Palm Desert in der kalifornischen Wüste die Eagles Of Death Metal – zunächst nur, weil ihnen der Name gut gefiel. Die großartige Musik dahinter, eine infektiöse Mischung aus Boogie, Rock und Blues, entstand erst später. Diese ungewöhnliche Basis ließ die Eagles Of Death Metal zu einer der besten Rockbands des Planeten reifen.
Mit den Alben „Peace Love Death Metal“ (2004), „Death By Sexy“ (2006) und „Heart On“ (2009) sowie einem fast übermenschlichen Live-Pensum erarbeiteten sich die Eagles Of Death Metal eine stetig wachsende Fangemeinde. Ihre Konzerte mutierten zu ausgelassenen Rock-Happenings inklusive Posen, Schweiß und Luftgitarren. Hits wie „Cherry Cola“, „I Want You So Hard (Boy’s Bad News)“ oder „Wannabe In L.A.” dominierten auch den Mainstream. In Modekampagnen oder in Werbespots zur letzten Fußball-EM – überall tauchte der Name Eagles Of Death Metal auf.
„Heart On“ feierte weltweit Erfolge und erreichte Platz 3 der Independent Album Charts in den USA. Die internationalen Tourneen entwickelten sich zum echten Szenetipp. Dennoch legte Jesse Hughes seine Adler vorübergehend auf Eis, um mit seinem Nebenprojekt Boots Electric zu reüssieren. Womit ihm auf Anhieb eine Sensation gelang, denn seine Mischung aus Boogie und knackiger Elektronik stieß auf große Anerkennung. Und auch sein etwas sperriger ausgefallenes Soloalbum „Honkey Kong“ konnte 2012 seine Fans nachhaltig begeistern.
„Don’t save a prayer for me now,
Save it ‚til the morning after“
Nun kommt er mit den Eagles Of Death Metal zurück, die neben Hughes aktuell aus seinen prominenten Mitstreitern Dave Catching (Gitarre, Ex-Queens Of The Stone Age), Brian O’Connor (Bass) und Schlagzeuger Claude Coleman bestehen. Ihre Rückkehr auf die Bühnen nährt die stille Hoffnung, dass auch ein neues Album erscheinen könnte, womöglich auch mit der bekannten Riege an Gaststars – aus der Vergangenheit weiß man, dass sich kaum jemand bitten lässt, wenn Hughes zur Session ruft. Absolut sicher ist hingegen, dass die Band ihrem Ruf als eine der heißesten und unterhaltsamsten Live-Rock-Acts der Gegenwart auf den anstehenden Shows erneut gerecht wird, wie bereits die ausverkauften Shows im Juni bewiesen.
Die Eagles of Death Metal sind umstitten wie eh und jäh, beäugt, kritisiert, vor allem aber leben sie den Rock ’n Roll. Death by sexy. Ob die Betonung auf Leben oder Rock ’n Roll liegt, wäre ihnen dabei sicherlich egal, denn ihr leben ist der Rock ’n Roll. Also Zipper down und mit den Lenden beten! Save a Prayer.
Die Dates:
- 15.08.2016 Aladin, Bremen
- 16.08.2016 Live Music Hall, Köln
„YOU DON’T HAVE TO DREAM IT ALL, JUST LIVE A DAY“
Links:
www.eaglesofdeathmetal.com
www.myspace.com/eaglesofdeathmetal
Veranstalter:
Revue – Gesellschaft für Konzerte und Veranstaltungen mbH (lokal)
Marek Lieberberg (Tour)