Preview: Was fürn Sommermassaker – Crossover deluxe mit Combichrist und Wednesday 13 (2018)

Vom wilden Industrial-Techno-Body-Music-Hybriden der Anfangstage bis zum totalen Crossover aus Electro-Industrial und Metalcore – Combichrist, dieser böse, musikalische Aggro-Bastard, waren schon immer Inferno pur. Dunkle Synthesizer-Flächen zu stampfenden stampfenden Electro-Beats entladen sich in einem Donnerhall aus sägenden Gitarrenriffs und ritualistischen Trommelgewittern, über denen Andy LaPlegua wettert, als wäre er der Verkünder des jüngsten Gerichts.

Combichrist (Foto: Torsten Volkmer 2016 bs!)

2003 gegründet, als Frontmann Andy LaPlegua nach seinem Engagement bei der Future Pop Band Icon Of Coil nach neuen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten suchte, verband er mit Combichrist Hardcore und Elektronik zu einem einzigartigen, mechanischen Musikmonster. Ohne sich der Gruppendynamik eines Bandgefüges unterwerfen zu müssen, konnte LaPlegua, der im Studio alles selbst einspielt, seinen musikalischen Ideen und Vorlieben komplett freien Lauf lassen.

Excess is Success!

Mit dem Debüt, „The Joy Of Gunz“ und den vier folgenden Alben, “Everybody Hates You” (2005), “What the Fuck Is Wrong With You People?” (2007), “Today We Are All Demons” (2009) and “Making Monsters” (2011) sicherte er sich schnell einen festen Platz an der Speerspitze der internationalen Electro-Szene und erschuf eine Reihe von Club-Hits, die zum Standardrepertoire jeder Szene-Party zählen. Das 2013er Album „No Redemption“, der offizielle Soundtrack des CapCom Videospieles „DMC Devil May Cry“, ließ Combichrist mit starken Metalcore-Einflüssen ihre härtere Seite ausloten und mit ihrem unvergesslichen Auftritt beim „Gothic Meets Klassik“ Festival in Leipzig spielte die Band mit einem kompletten Symphonieorchester komplett umarrangierte Versionen ihrer besten Stücke.

Combichrist (Foto: Oliver Garrandt)

Mit „We Love You“ auf die nächste evolutionäre Stufe gebracht, werden Combichrist auch mit einer komplett neuen Live Show aufwarten, die allen Fassetten der Band Rechnung trägt. Wie immer können sich die Fans auf ein pures, ungefiltertes Combichrist-Erlebnis einstellen.

„Einer meiner besten Freunde hat es perfekt auf den Punkt gebracht: ‚Wenn ich das neue Album höre, dann klingt es wie die Summe aller Dinge, die ich über dich und deine Musik weiß’“, lacht Andy: „Nur größer, bombastischer und lauter als je zuvor!“

Combichrist gelten nicht umsonst als eine der energetischsten und besten live Bands der Szene, schafften sie es doch auf Anhieb das nicht gerade als einfach geltende Fanpublikum von Rammstein im Vorprogramm ihrer „Liebe ist für alle da“ Tour zu begeistern, genießen sie den verdienten Ruf, jeden Saal auf ihren ausgedehnten Touren in ein Schweiß getränktes Schlachtfeld zu verwandeln.

Nix für laue Sommernächte…

Und als wäre das noch nicht genug auf die Mütze, bringen Combichrist ihren Gruselrockerfreund Wednesday 13 und ihre Kollegen Night Club auch noch mit. Wer sich eine romantische laue Sommernacht wünscht, ist hier definitiv fehl am Platze…

Wednesday 13 (Foto: Kristin Hofmann bs! 2017)

Die Dates:

  • 21.07.2018, Fritzlar, Rock am Stück
  • 22.07.2018, Leipzig Hellraiser
  • 23.07.2018, München, Technikum
  • 27.07.2018, Dresden, Beatpol
  • 30.07.2018, Hamburg, Logo
  • 31.07.2018, Nürnberg, Hirsch
  • 01.08.2018, Saarbrücken, Garage
  • 02.08.2018, Frankfurt a.M., Batschkapp
  • 03.08.2018, Oberhausen, Kulturtempel
  • 04.08.2018, Siegburg, Kubana

Links:
www.combichrist.com
www.officialwednesday13.com
www.nightclubband.com
Beatpol Dresden
Bernd Aust Kulturmanagement

Kristin Hofmann
Kristin Hofmannhttp://www.fotokatz.de/
Kristin Hofmann, das schnurrende Fotokatzl, ist uns von den Elbwiesen zwischen Nightwish und Lacrimas Profundere im Fotograben irgendwie zugelaufen. Das „Spätzchen“ fährt in der Regel nicht die Krallen aus, voll auf weißblaue Vierräder ab und hat die anderen sechs Nerdzwerge zwischen Datenkraken, Mediendschungel und Hexadezimal im Blinzelwettbewerb längst platt gemacht. Schnurrbart steht ihr übrigens nicht so gut wie DocMartens, aber irgendwas is’ ja immer. Bitte nicht füttern!

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