2005, 05.05.05 – Männertag.
Eigentlich ein Tag für so viele Männer sich einfach grundlos zu besaufen. Anfänglich schien es auch so als würden die meisten Metalheads auch das Saufen dem Besuch auf der W:O:A (Wacken Open Air) Roadshow vorziehen. Vor der Halle hatten sich nur äußerst wenige versammelt. Doch diese Wenigen machten Krach und Unsinn als gäbe es kein Morgen mehr. Das Grillen wurde letztlich zu einer offenen Feuerstelle, die schon fast einen Großeinsatz der hannoverschen Feuerwehr zur Folge hätte – aber nur fast :). Kurz nach 19 Uhr war dann Einlass in die Halle.
Nachdem die Zeit bis zum Beginn auch noch sinnvoll überbrückt wurde, kamen pünktlich 19.45 Uhr SuidAkra auf die Bühne. SuidAkra hatten es besonders schwer, da die doch ziemlich leere Halle äußerst schwer anzuheitzen war. Doch mit ihrer Mischung aus Death/Black-irgendwas Metal gelang es ihnen mal mehr mal weniger die Meute zu begeistern. Zumindest die eine Hälfte der Halle schien ordentlich Spaß zu haben.
Als zweite Band kamen nun Regicide auf die Bühne. Ich hatte mich sehr auf diesen Auftritt gefreut, doch irgendwie sollte heute alles anders werden. Schon vor Beginn der Show wunderte ich mich über den fehlenden Regicide-Banner hinter der Bühne. Es viel mir aber auch nur so deutlich auf, da die anderen 3 Bands ihre Banner übereinander platziert hatten. Nun ja, spielten Regicide halt mit IllDisposed Banner im Hintergrund.
Nach dem letzten Auftritt von Regicide im Faust war ich guter Dinge das es ein klasse Auftritt wird. Dem war leider nur bedingt so. Es gab ziemliche Soundprobleme. Mal vielen die Stimmen aus, mal klang das Ganze halbherzig. Die sonst so überragende Spielfreude der Band war diesmal einfach wie verschwunden. Lag es am eher metal-lastigen Publikum? Ich weiß es nicht. Trotz der Probleme und für mich eher durchschnittlichen Show hatte der Großteil der Zuschauer Spaß. Und durchschnittliche Regicide sind immer noch besser als viele "erstklassige" Bands. Beim WGT will ich euch aber wieder richtig rocken sehen!
In der Zwischenzeit bemerkte man das sich doch mehr Männer als erwartet zum Saufen in Gesellschaft mit gutem Metal entschieden hatten. Denn die Halle wurde erstaunlich voll. Nicht so, das man nicht mehr laufen konnte – aber mehr als erwartet.
Nach dieser eher ruhigen Musik, betragen IllDisposed die Bühne. Und die einzig nicht-deutsche Band ging gleich richtig ab. Mit ihrem aggressiven Death Metal sprang der Funke zum Publikum schnell über. So wurde also bei IllDisposed das komplette Metal Paket genutzt: Headbanger, Stagediver und wildes "herum-gehüpfe" mit der Band on stage. Wacken-Feeling pur!
Als letztes kamen die schon ungeduldig erwarteten Holy Moses auf die Bühne. Mit ihrem Trash Metal gaben sie den Fans was sie wollten – Grund zum Spaß haben! Sabina Classen und Band präsentierten ihren typischen Sound einer ausgelassenen Meute und rundeteten diese Metal Night mit kraftvollen Klängen ab.
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