In Celle längst fest in der Musikszene verankert, erobert Mutz nun auch immer mehr Bühnen außerhalb der heimischen Gefilde. Das Erfolgsrezept scheint einfach: Ein Mann, seine Gitarre und ein guter Schluck Whisky.
Wer denkt „das habe ich schon 1.000 Mal gesehen“ kann sich hier eines Besseren belehren lassen. Das Repertoire reicht hier für weitaus mehr als die, beim Thema Singer/Songwriter, oft erwartete Lagerfeuerromantik. Spätestens beim Cover des Backstreet Boy Klassikers „Lager than Life“ ist klar, 08/15 gibt’s hier nicht.
Neben Stimmungsgaranten wie „Whiskey in the Yar“ oder „Born to be Wild“, stimmt Mutz auch viele ruhigere Töne an. Hier sind wir besonders begeistert von seiner, ganz eigenen, Version von Noah Gundersons „Family“ aus dem Sons of Anarchy Soundtrack.
Etwas ganz Besonderes wird der Abend aber erst durch die Songs die aus der Feder des Künstlers selbst stammen. Mit Circles, Out in the rain oder Hung and Over gewährt er den Zuhörern einen kleinen Einblick in seine Welt. Und zeigt, dass auch Rocker „soft“ können ohne abgedroschen zu klingen.
Seinen neusten Song „My little Lullaby“ kündigt Mutz mit folgendem Zitat an: „Klingt irgendwie wie Kirschblüten.“ – Wir fragen uns immer noch wie Kirschblüten eigentlich klingen. Der Vergleich war aber trotzdem treffend, man musste nämlich direkt an Frühling denken.
Über den ganzen Abend fällt auf das es Mutz mit Leichtigkeit gelingt eine unglaublich familiäre Atmosphäre zu schaffen. Auf Zwischenrufe wird hier und da mal eingegangen und man bekommt das Gefühl eines Miteinander statt eines Künstlers der allein auf seiner Bühne sitzt.
Nach guten 3,5 Stunden und 3 Pausen geht der Abend seinem Ende entgegen.
Wir sind einmal mehr restlos begeistert und freuen uns auf die nächste Mutz & Gäste Show im Januar die dann wieder in der heimischen CD-Kaserne stattfindet.
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