Bei einer solchen geballten Power besten Heavy Metals dürfte für viele Fans der Kauf einer Konzertkarte keine ernstzunehmende Frage gewesen sein. Mit Beyond the Black, den Senkrechtstarter der letzten Jahre und den Soundkünstlern von Epica sorgten Powerwolf für einen kraftvollen Abend.
Bereits als Jenny von Beyond the black auf der Bühne erscheint, ist der Konzertraum gut gefüllt. „Hallelujah“ und das gefühlvolle „Night will Fade“ bestehen auch in Berlin ohne Probleme die Live-Feuerprobe. Leider ist das Konzert nach „Running to the Edge“ auch schon wieder vorbei. Bei dieser unglaublichen Power hätten einige zusätzliche Spielminuten definitiv nicht geschadet.
Nach einer kurzen Umbaupause betreten dann schließlich die niederländischen Symphonic-Metaler von Epica die Bühne. Kaum steht Frontfrau Simone auf der Bühne, bricht ein Soundgewitter über das Auditorium herein. Mit „Universal Death Squad“ startet die Band richtig durch und zieht die Fans auf ihre Seite.
Eine spektakuläre Light-Show flankiert dieses eindrucksvolle Schauspiel, dass sich irgendwo zwischen Metaloper und Konzert bewegt. „Dancing in a hurricane“ oder „Unchain utopia“ bewegen auch die letzten Bar-Steher nun das Haupthaar zu schütteln. Bei „Cry for the moon“ verwandelt sich das sonst eher zurückhaltende Berliner Publikum in einen Chor, der mit Simone um die Wette sing. Mit „Consign o Oblivion“ wird der Gig standesgemäß beendet.
Bisher konnte man nicht datieren, wann der Wolf wieder heimisch in Berlin wurde. Seit diesem Abend weiß man es nun genau. Einen solchen unglaublich triumphalen Empfang bekommen nur sehr wenige Bands in der Bundeshauptstadt geschenkt.
Powerwolf betreten die Bühne und sofort wird die Heilige Metal-Messe mit „Blessed & Posessed“ eröffnet. Keine Frage, einen besseren Jüngerkreis kann sich keine Bands wünschen. Von der ersten Sekunde an, haben die Wölfe das Publikum fest im Griff und begeistern gleich im Anschluss mit „Amen & Attack“. Einer der Festivalhits der vergangenen Freiluft-Saison. Nach “Army of the Night” schlägt Sänger Attila mit “Coleus Sanctus” eher unbekannte Töne an, ehe “Dead boys don’t cry” das Tempo wieder ordentlich anzieht.
Es entwickelt sich ein kurzweiliges Konzert, das verschiedene Schaffensperioden dieser Band abbildet. „Armata Strigoi“ sorgt dank des mitsingbaren Refrains wieder für Publikums-Engagement, das man Berlin kaum zugetraut hätte.
Mit den legendären Tracks „Resurrection by erection“ und „We drink your blood” verabschiedet man sich die wohlverdiente Zugabenpause. „Sanctified with dynamite“ sorgt kurz vor dem Ende nochmal für einen Knalleffekt, ehe „In the Name of God“ die Messe stimmungsvoll beendet.
Galerien:
Setlist:
- Blessed & Possessed
- Amen & Attack
- Army of the Night
- Coleus Sanctus
- Dead Boys Don’t Cry
- Kreuzfeuer
- Sacred & Wild
- Armata Strigoi
- Let There Be Nigh
- Resurrection by Erection
- Lupus Dei
- Werewolves of Armenia
- We Drink Your Blood
Encore: - Agnus Dei
- Sanctified With Dynamite
- In the Name of God (Deus Vult)
Links:
www.powerwolf.net
www.epica.nl