Montreal sind auf Tour und spielen im Capitol in Hannover, na wenn dass mal kein Grund ist sich von Ostwestfalen aus auf den Weg in die niedersächsische Landeshauptstadt zu machen. Gesagt, getan, zwar unterschätzen wir etwas die Parkplatzsituation in Hannover und müssen erstmal kräftig suchen, schaffen es aber dennoch rechtzeitig zu Beginn ins Capitol. Sage und schreibe 1.049 zahlende Besucher haben sich hier eingefunden.
Den Anfang machen aber erst mal Hi! Spencer die pünktlich um 20.00 Uhr die Bühne betreten. Die Stimmung ist vom ersten Song an top, es wird vereinzelt schon heftig getanzt, gehüpft und gesprungen und auch auf der Galerie tanzen einige mit. Obwohl das Capitol gut gefüllt ist hat man immer noch gut Platz zum tanzen. Eine Gruppe in der Mitte nutzt diesen Platz optimal aus und hat derweil richtig Spaß im Pogo. Als dann Gitarrist Malte Thiede seine Gitarre zur Seite legt und für den Song Tel Aviv zum Mikrofon greift ist plötzlich richtig Stimmung in der Bude und jetzt geht mehr als nur die kleine Gruppe in der Mitte steil.
Mit Nicht raus, aber weiter wird es dann mal kurz ruhiger um dann mit dem letzten Song Schalt mich ab noch mal etwas das Tempo anzuziehen. Die Aufforderung zum mitklatschen klappt anfangs zwar nicht ganz so gut, beim zweiten Versuch ist das Publikum dann aber voll dabei. Nach etwas über einer halben Stunde ist dann Schluss und Hi! Spencer machen unter großem Applaus für Montreal Platz.
Nach nur 20 Minuten Umbaupause sind dann Montreal an der Reihe. Inzwischen ist es vor der Bühne etwas enger geworden da das Publikum noch mehr nach vorne Richtung Bühne gerückt ist. Unter großem Jubel betreten die drei dann die Bühne. Vom ersten Ton an ist hier eine unglaubliche Stimmung. Von vorne bis hinten und von links nach rechts, überall wird getanzt, gepogt und mit geklatscht, Menschen sitzen auf den Schulter und schon beim zweiten Song lassen sich die ersten Crowdsurfer vom Publikum Richtung Bühne tragen. Man muss eigentlich nicht viele Worte verlieren um klar werden zu lassen das hier eine fantastische Stimmung herrscht. Publikumsliebling Max Power wird immer wieder mit Sprechchören bedacht und zudem der gleichnamige Song gefordert. Das verspricht ein guter Abend zu werden.
Und während meine Kollegin noch im Fotograben unterwegs ist stürzt mir plötzlich eine Person aus dem Pogo die ich nicht sehe mit Schwung in den Rücken, und knalle dadurch mit Wucht gegen das Absperrgitter neben mir. Was anfangs gar nicht mal so weh tat wurde mit der Zeit dann immer schlimmer und endete am nächsten Tag mit einem Arztbesuch.
Unterdessen ist die Stimmung immer noch hervorragend und es fliegen immer wieder Schuhe, Caps und diverse Kleidungsstück auf die Bühne die von Montreal gesammelt werden. Auch fordert das Publikum immer wieder den Song Max Power. Diese Forderung umschiffen Montreal immer wieder gekonnt bis es am Ende nicht mehr anders geht und sie den Song dann doch noch zur Freude des Publikums spielen. Eigentlich wollten Montreal dies nicht denn auf der Setlist stand der Song dieses Mal nicht. Nach 80 Minuten verabschieden sich Montreal dann zum ersten mal vom Publikum und ganz schnell für die Zugabe wieder auf die Bühne zu kommen. Nach ein paar weiteren Songs ist es dann endgültig vorbei.
Galerien (by Daphne Dlugai bs! 2019):
Setlist Montreal:
- Dreieck und Auge
- Schlechter Bester Freund
- Auf der Faulen Haut
- Kino?!
- Katharine
- Pullover
- U-Bahnlinie 2
- Neues aus der Hobbythek
- Schon wieder zweiter Februar
- Solange die Fahne weht
- Ende der Ballonfahrt
- Richtig Falsch
- Malaria und Heimweh
- Stille Post
- Zucker für die Affen
- Vor das Kreuz
- Musik in Meinen Ohren
- 120 Sekunden
- Osnabrück
- Hier und Heute nicht
- Hauptgwinn
- Endlich wieder Discozeit
Encore - Das Falsche Pferd
- Grossstadtrevier
- Hör auf Deine Freunde
- Hardcore
- Max Power
- 15 Jahre für die Punchline
- Tag Zur Nacht
Links:
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https://www.montrealmusic.de