Und dass ist jetzt nicht nur metaphorisch gemeint denn optisch erinnert vor allem die Bühne an einen gemütlichen Pub. Auf den Bühnenbannern ist das innere eines Pubs abgebildet und selbst eine Theke gibt es auf der Bühne. Vor der Theke stehen stilecht einige Barhocker für die Musiker, immerhin mit Blick Richtung Publikum. Von der Decke hängende Lampen geben dem ganzen noch den letzten Schliff für den perfekten Pub Flair.
Punkt Acht und die Show startet und Fiddler’s Green betreten die Bühne und werden vom zahlreich erschienenen Bielefelder Publikum begrüßt. Die Stimmung ist von Anfang an fantastisch. Das Bier fließt, es wird gesungen und getanzt und dass selbst in den hintersten Ecken. Auch hinter dem FOH bildet sich immer mal wieder ein kleiner Circle Pit. Für die Songs „Mr. Tickle“ und „John Kanaka“ geht es an beziehungsweise hinter die Theke. Mit Plastikbechern und Klangröhren wird für die musikalische Untermalung der Songs gesorgt. Bei „Mr. Tickle“ fliegen sogar die Becher zwischen den Musikern hin und her und so macht der Song nicht nur musikalisch ordentlich was her.
Es wird aber nicht nur musikalisch einiges geboten. Neben Anekdoten und zweideutigen Witzen darf auch ein Wetttrinken nicht fehlen. Aus dem Publikum treten Steffi und Kevin gegeneinander an. Zwar ist Kevin ein wenig schneller fertig aber das Publikum kürt Steffi trotzdem zu Siegerin. Ihre Flasche findet dann den Weg ans Schlagzeug wo sie den Rest des Konzerts als Percussion Instrument dient. Anschließend müssen die beiden noch ihre Tanzfähigkeiten unter Beweis stellen eher sie wieder von der Bühne dürfen. Beim Abgang geht der Punkt dann aber klar an Kevin der sich auf den Händen des Publikums zurück tragen lässt.
Als mit „Bugger Off“ des letzte Song des Abends angekündigt wird schallt ein lautes Buuh durch das Forum denn Bielefeld will mehr. Fiddler’s Green sind noch nicht ganz von der Bühne da wird schon lautstark eine Zugabe gefordert die es natürlich auch gibt. Zurück an der Theke werden noch zwei weitere Songs gespielt bis Fiddler’s Green ein weiteres Mal von der Bühne gehen.
Sofort werden wieder die Rufe nach eine Zugabe laut den Bielefeld will immer noch mehr. Es dauert ein wenig länger als zuvor aber Fiddler‘ Green kommen noch ein weiteres Mal zurück auf der Bühne. Die zweite Zugabe startet mit dem Cover des Irischen Klassikers „The Irish Rover“ der sich nicht nur bei den Dropkick Murphys großer Beliebtheit erfreut.
Mit „Dirty Old Town“ als letzten Song darf es dann noch einmal ein Cover sein, hier von Ewan MacColl. Mit dem letzten Akkord des Abends knallt es plötzlich und goldenes Konfetti fliegt durch den Saal und setzt den Schlusspunkt unter ein großartiges Konzert dass nach über 2 Stunden und zwei Zugaben nun, man möchte sagen, schon vorbei ist.
Galerien (by Rune Fleiter bs! 2017):
Setlist:
- Devil’s Dozen
- Matty Groves ([traditional] Cover)
- The Creel
- Buccaneer
- Mr. Tickle
- Down – Jig (Old Polina)
- The More The Merrier
- No More Pawn
- The Jolly Beggar
- A Night in Dublin
- The Irish Washerwoman ([traditional] Cover)
- John Kanaka ([traditional] Cover)
- Blame it On Me
- Bottoms Up
- I’m Here Because I’m Here
- Bottom of Our Glass
- Highland Road
- Walking High
- Yindy
- Never Hide
- Star of the County Down ([traditional] Cover)
- Mary Mack
- Bugger Off
Encore - Girls Along the Road
- Victor and His Demons
Encore 2 - The Irish Rover ([traditional] Cover)
- Blarney Roses
- Dirty Old Town (Ewan MacColl Cover)
Links:
www.fiddlers.de