Xandria: India (2005) Book Cover Xandria: India (2005)
Manuela Wawrzyszko
Drakkar
22.08.2005
www.xandria.de

Tracklist:

  1. India
  2. Now & Forever
  3. In Love With The Darkness
  4. Fight Me
  5. Black & Silver
  6. Like A Rose On The Grave Of Love
  7. Widescreen
  8. The End Of Every Story
  9. Who We Are
  10. Dancer
  11. Winterhearted
  12. Return To India

Gerade mal 2 Jahre sind seit dem Debütalbum „Kill the sun“ vergangen und schon steht die Bielefelder Formation mit ihrer 3. Platte in den Startlöchern.

Auf ihrem neuen Werk verfeinern die deutschen Goth Rocker ihren eigenen Stil fast schon zur Perfektion und legen an Härte und Echtheit erheblich zu. „India“ stellt ein Rahmenkonzept dar, der mit einer mystischen Assoziation in Verbindung gebracht wird. Es ist ein Symbol für Ziele, die wir Menschen uns im Leben setzen und mit ganzer Kraft entgegenstreben, da wir sie unbedingt erreichen wollen. Ziele, die wir vehement und ausschließlich verfolgen, nebenher jedoch oft etwas ganz anderes finden, etwas was vielleicht noch wichtiger und schöner ist und woraus resultiert, dass man nicht zu engstirnig ein Ziel verfolgen, sondern den Blick auf alles richten und stets offen bleiben sollte.

Ebenso wie Columbus damals auf seiner neuen Seeroute etwas völlig neues entdeckte. Der „Ravenheart“ Nachfolger bietet gefühlvolle Melodien, eingeteilt in 12 Songs, wo gleich zu Beginn deutlich wird, dass „India“ ausgereifter, härter, direkter, dynamischer und einen weitaus lebendigeren Sound besitzt als seine Vorgänger.

Eine bombastische Atmosphäre, die von irischen Folklore Elementen und dem deutschen Filmorchester Babelsberg unterstrichen wird und schließlich zu einer Vielfalt an Ideen und verschiedensten Einflüssen führt. Selbst die ruhigeren Songs bestechen durch ihre Eigenständigkeit frei von jeglichem Kitsch.

Das unglaubliche Volumen, die Chöre, Streicher, sowie die Dominanz der Gitarren erzeugen eine Durchschlagkraft, die Soundtrack Niveau erreicht.

Fazit:
„India“ stellt bisher Xandrias bestes Album dar, das ihnen enorm viel Erfolg einbringen dürfte!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.