White Lies: Friends (2016) Book Cover White Lies: Friends (2016)
Dark Wave/ Post-Punk
Pias Coop/infectious (rough trade)
07.10.2016
www.whitelies.com

Tracklist:

  1. Take It Out On Me
  2. Morning In LA
  3. Hold Back Your Love
  4. Don't Want To Feel It All
  5. Is My Love Enough
  6. Summer Didn't Change A Thing
  7. Swing
  8. Come On
  9. Right Place
  10. Don't Fall

In England begannen die “Sex Pistols” mit Punk den gesamten Globus zu erobern. Später spielte insbesondere London immer eine große Rolle bei neuen Musik-Genres, die in der englischen Hauptstadt geschmiedet wurden. Eine dieser Vertreter sind die „White Lies“ auf jeden Fall. Mit ihrer Mischung aus rockigen Klängen, die stets mit poppiger Leichtigkeit gepaart sind, haben sich die Herren bereits eine breite Fanbase erspielt. Mit „Friends“ dürften nun auch etliche deutsche Fans die Band zu lieben lernen.

Mit „Take it out on me“ startet das Album. Ein rockiger Song, der direkt ins Ohr geht und einfach gute Laune verbreitet, egal wo man sich grade befindet. Fast schwerlos präsentiert sich „Morning in LA“. Insbesondere die Keyboard-Melodie hat einen erhöhten Ohrwurmcharakter. Die Dark-Wave Anleihen sind bei „Hold back your Love“ unüberhörbar, machen diesen Song aber eher stärker als schwächer. Ein interessanter Songverlauf, der auch live sicher extrem gut ankommen sollte, zeichnet diesen Beitrag aus. Die eher fröhliche Instrumentalisierung zu der eher ernsteren Frage „Is My Love Enough“ wirkt bizarr. Trotzdem entwickelt dieser Track seinen ganz eigenen Charme. Hier sollte man dem Track einige Hördurchläufe erlauben.

Mit einem großen Tanzpotenzial punktet „Swing“. Hier dürften auch Bat-Cave Fans ihre Freude haben. Ein ungewöhnlicher Song, der genau durch diese Eigenschaft im Gedächtnis bleibt. Romantisch-verträumt zeigt sich „Right Place“. Eine ruhige Nummer, die auch durchaus im Radio gespielt werden könnte. Leider verflacht der Track zum Ende ziemlich stark. „Don’t fall“ beendet das Album ruhig. Ein passender Ausklang für dieses eher nachdenklichere Album.

Fazit:
„Friends“ ist ein ruhiges Album, das allerdings auch einige Geheimtipps besitzt, die im Club funktionieren dürften. Sicher keine einfache Kost, aber für einen ruhigen Abend mit einem guten Drink ist diese CD genau das Richtige. Für Dark-Wave und Bat Cave Fans ein absolutes Vergnügen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.