Cargo Records
23.01.2015
http://www.wednesday-13.com
Tracklist:
- The Fall of All
- Keep Watching the Skies
- Astro Psycho Galactic Blood Drive
- Come out and Plague
- I Ain't Got Time to Bleed
- Bloodline 666
- Serpent Society
- Bombs, Guns & Gods - This Is a War
- Planet Eater - Interstellar 187
- I Love Watching You Die
- Into the Crop Circle
- Over Your Dead Body
- The Arrival
- Monsters of the Universe
Wednesday 13 hat offensichtlich einen richtig guten Lauf. Dem 2013 erschienenen Album „The Dixie Dead“ folgte 2014 da Best Of Album „Dead Meat“ sowie „Undead Unplugged“. Und kaum hat man diese Scheiben mal richtig durchgehört steht 2015 auch schon das neueste Album Nummer sechs in den Regalen.
Die Scheibe mit dem wohlklingenden Namen „Monsters of the Universe: Come Out And Plague” ist das erste Konzept-Album mit Science Fiction Horror Metal Rock Charakter. Sprich textlich bewegt sich Wednesday 13 nicht mehr ausschließlich im Horrorgenre, sondern mischt schöne Science Fiction Elemente hinzu, um den Horizont etwas zu erweitern.
Musikalisch zieht das jedoch keine großen Veränderungen mit sich. Ein bisschen mehr Metal in den Riffs wenn man genauer hinhört aber ansonsten brettert Wednesday 13 in guter alter Manier, wie man ihn kennt und schätzt los. Ein stimmungsvolles kurzes Intro von 2:40 min führt den Hörer in die Thematik ein bevor die Gitarren bei „Keep Watching The Skies“ losgrollen und ein sehr typischer Wednesday 13 Song erschallt. Mit einem gegrölten Refrain und der unverkennbaren Reibeisenstimme weiß man sogleich, dass das Album nicht enttäuschen wird.
Und richtig, zu „Astro Psycho“ werden dann zu Beginn die intergalaktischen Klänge rausgeholt, worauf ein maschinengewehrartiges Gitarren- und Drumgewitter folgt. Sehr hektisch, schnell und gut. Etwas langsamer und melodischer erklingt das folgende „Come Out And Plague“. Eine melodiöse Gitarrenline macht den Song interessant und Mitschrei-Passagen erhöhen den Spaßfaktor.
Nach dem eingängigen „I Ain’t Got Time To Bleed“ folgt ein sphärisches instrumentales Zwischenspiel aus den Tiefen des Weltalls bei „Bloodline 666“ bevor ein schwerer schleppender Sound „Serpent Society“ und unheimliche Flüster-Vocals eine spannende Atmosphäre schaffen. Erst kurz vor der 2 min Marke löst sich die Spannung in einem gekrächzten Refrain wieder auf. Doch die unheimliche Stimmung bleibt auch als schwere metallastige Gitarren in den Vordergrund preschen. Ein gelungener Song, der für Abwechslung sorgt. Spätestens jetzt schwirren die UFO’s in die Gehörgänge und schwups hat man auch schon die halbe Scheibe durchgehört ohne zu merken wie die Zeit verfliegt.
So folgt ein guter Song dem anderen. Wenn man Wednesday 13 und seine Arbeiten mag, kann man mit diesem Album nichts falsch machen. Für Abwechslung zwischen den typischen Songs sorgen „Planet Eater (Interstellar 187)“ mit fast schon an Deathmetal erinnernden Riffs zum Beginn. Das langsamere „I Love Watching You Die“, bei dem Wednesday 13 fast richtig melodisch singt, gehört zu meinen absoluten Favoriten. Allein schon der Anfang mit den Synthieklängen lässt aufhorchen zwischen all den schnellen, harten Songs. Doch soft ist der Song keinesfalls, denn schnell brettern die Gitarren los und auch die Reibeisen-Parts der Stimme dürfen natürlich nicht fehlen. Titel und Text von „I Love Watching You Die“ erinnern an all die Rache-Songs von Wednesday 13, die ich persönlich super finde. Da trieft es wieder nur so vor Hass und feuert Tiraden gegen eine unbekannte Person. Herrlich.
Manche mögen sagen, die Musik sei recht einfach und banal und in gewissen Sinne liegt dieser Gedanke nahe. Schließlich gibt es nicht allzu viel neues - doch die kleinen Akzente lassen aufhorchen und sorgen dafür, dass ein Abwechslungsfaktor vorhanden ist. Und eins muss man Wednesday 13 einfach lassen: die Musik macht einfach Spaß! Ob nun auf Platte oder live – man kann sich einfach gut beschallen lassen – und manchmal braucht’s einfach nicht mehr als das. „Monsters of the Universe: Come Out And Plague„ ist ein intergalaktischer Hörspaß, der sich perfekt in die Wednesday 13 Discografie einreiht.
Anspieltipps:
- Serpent Society
- I Love Watching You Die