Demo
xx.xx.2008
Tracklist:
- Fight Against Time
- Bridge Of Sand
- Lost In The Rain
- Break The Silence
- March Of Empty Souls
- We Will Fall Together
- Illuminati
- Memories Of Fate (Instrumental)
- Valzer Infinito
- Forest Ending
Hinter dem Namen, dem man beim ersten Hören auch einer deutschen Folk-Metal Band zuordnen könnte, verbirgt sich in Wirklichkeit eine siebenköpfige Melodic Death Metal Band aus Nordspanien. Mit "Fight Against Time" veröffentlicht sie ihr erstes Album.
Waldheim zeichnet sich wohl in besonderer Weise durch ihre Kombination von hartem Melodic Death Metal mit sinfonischen Elementen aus. Während Sänger Fitti die Göteborger Schule vertritt und die gegrowlten Parts in den Songs übernimmt, besticht Sängerin Mina mit klarem Gesang. Das Konzept geht auf. Die Mischung die dabei herauskommt überzeugt mit einem atmosphärischen Wechselspiel, in dem sich harte Death Metal Riffs und sinfonische Keyboardtöne gegenseitig umspielen.
Dieses Konzept zieht sich durch das ganze Album. Schon im Eröffnungssong "Fight Against Time" ergänzen sich Growls und klarer Gesang prächtig während im Hintergrund Gitarren und Keyboard zusammenfließen. Der darauf folgende Song ist wohl der düsterste des ganzen Albums. Die schnellen, treibenden Riffs von ?Bridges Of Sand? werden von dramatischen Keyboardklängen und dem hymnischen Gesang Minas unterbrochen. Nichtsdestotrotz verliert der Song dadurch weder an Dynamik, noch an Atmosphäre.
Auch der Albumtitel, der Kampf gegen die Zeit, wird im Laufe des Albums wieder aufgegriffen. So verklingt "Lost in the Rain" zum Beispiel mit dem Ticken einer Uhr, während "Valzer Infinito" sich thematisch mit Erinnerungen und Vergänglichkeit auseinandersetzt.
Ein besonderer und musikalisch markanter Titel auf "Fight Against Time" ist auch "Memories Of Fate". Das Instrumentalstück besitzt sowohl eingängige Gitarren-, wie auch Keyboardmelodien und ist wohl der beste Beweis dafür, wie sehr Waldheim es verstehen diese beiden Instrumente harmonisch miteinander zu vereinen.
Das lediglich aus einem Akustikpiano bestehende "Forest Ending", in das Naturgeräusche wie Grillenzirpen und fallender Regen eingespielt wurden, stellt den ruhigen Ausklang von "Fight Against Time" dar und somit ist nach 10 Songs Schluss.
Zwar sind die sinfonischen Elemente nicht bei weitem nicht so prunkvoll und ausschmückend wie man sie z.B. bei Nightwish erwarten würde, aber dennoch ist es erstaunlich, wie viel Keyboarderin Jessica aus ihrem Instrument herausholen kann. Aber auch im Gesamteindruck klingt die Musik voll und kompetent gespielt. Man darf gespannt sein, wie sich die Spanier weiter entwickeln werden.