Todtgelichter: Rooms (2016) Book Cover Todtgelichter: Rooms (2016)
Doom Metal
Cargo Records
26.02.2016
www.facebook.com/Todtgelichter/

Tracklist:

  1. Ghost
  2. Schrein
  3. Lost
  4. Shinigami
  5. Necromant
  6. Zuflucht
  7. 4JK
  8. Origin
  9. Pacific

 

Aus der unruhigen Hafenstadt Hamburg erreicht uns die Exreme-Metal Band „Todtgelichter“, die ihre neue CD „Rooms“ mit im Gepäck haben. Hier werden fröhliche Black-,Death- und Doommetal miteinander vermengt.

Depressiv und schwer

„Ghost“ ist eine Symbiose aus knallharten Death-Metalriffs, während der Gesang eher in die Black- bzw. Crossovermetal-Ecke gehört. Ein wirklich interessanter Track, der vielleicht Genre-Grenzen verschiebt. Mehrere Tempi-Wechsel zeichnen „Schrein“ aus. Hier treffen brutale Growls auf Klargesang und erschaffen eine düstere Atmosphäre, der man sich einfach nicht entziehen kann.

Depressiv und schwer präsentiert sich „Shinigami“. Ein vertontes Gedicht, das in die Nacht hinausgeschrien wird. Fast schon düsterromantisch zeigt sich „Zuflucht“. Ein eher ruhiges Stück, der es trotzdem nicht an Power fehlt. Ein guter Beitrag zu jeder Metalparty. „4JK“ erinnert an die Crossover-Bands der 90er Jahre, natürlich mit mehr Power und Durchsetzungskraft. Bei diesem Track werden Haare fliegen. „Orgin“ ist ein gefühlvoller Track, den man sich immer wieder anhören kann. Kraft trifft auf Emotionen, besser kann man es im Extreme-Metalbereich kaum machen. Mit der kraftvollen Mid-Tempo-Nummer „Pacific“ wird das Album beendet. Hier kommen vereinzelt sogar Keyboard-Klänge zum Einsatz. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass diese Band sehr experimentierfreudig ist.

Fazit:
„Todtgelichter“ sind definitiv keine einfache Band und das wollen sie wahrscheinlich auch gar nicht sein. Mit der CD „Rooms“ werden keine Gefangenen gemacht, hier schlägt dem geneigten Zuhörer die volle Brutalität des rohen Metals entgehen. Wer auf diese extremen Klänge steht, wird seine Freude haben.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.