The Order of Israfel: Red Robes (2016) Book Cover The Order of Israfel: Red Robes (2016)
Metal
Napalm Records
27.05.2016
www.theorderofisrafel.com

Tracklist:

  1. Staff In The Sand
  2. The Red Robes
  3. In Thrall To The Sorceress
  4. Swords To The Sky
  5. Von Sturmer
  6. Fallen Children
  7. A Shadow In The Hills
  8. The Thirst

 

The Order Of Israfel... Metal aus Göteborg in Schweden. Metaler werden hier natürlich gleich sehr aufmerksam und neugierig darauf, was uns Schweden da schon wieder beschert hat.

Das wuchtige „Staff in the sand“ beeindruckt nicht nur durch seine Länge von über 7 Minuten, sondern insbesondere durch eine gewaltige Gitarrenwand, die sich wie ein Gewitter durch die heimischen Boxen frisst. Der Klargesang erschafft eine Hymne, die bei Old-School Metalern sofort Freudentränen auslösen sollte. Ähnlich hymnisch zeigt sich der Titeltrack „Red Robes“. Mit deutlicher Kritik an der Kirche und deren Vertreter wird hier Metal allererster Güte zelebriert. Ein Feuerwerk für die Ohren. Mit „Swords to wind“ zeigen die Schweden ihre melodische Seite, ohne dabei die gnadenlose Härte aus den Augen zu verlieren. Echtes Schwermetall, wie aus einer anderen Zeit.

Als ein wahres Riff-Biest präsentiert sich „Von Sturmer“. Dieser Track könnte auch die ultimative Liebeserklärung an die E-Gitarre sein, denn hier wird diesem Instrument wirklich gehuldigt. Die Powerballade dieser CD ist „Fallen Children“. Eine anklagende Ballade, die durch die eindrucksvolle Stimme des Sängers Tom bedrohlich und doch wärmend wirkt. Mit „The Thirst“ bekommt das Album als letzten Song ein Epos verpasst. Auf gut 16 Minuten Länge zeigen „The order of Israfel“ ihre Stärken. Hier erkennt man deutlich, dass man es mit Vollblutmusikern zu tun hat, die ihren Job einfach lieben. Ein kraftvolles Ende, das im Gedächtnis bleibt.

Fazit:
Mit diesem opulenten Werk entwickeln „The order of Israfel“ ihre Trademarks weiter. Ein wirklich wuchtiger Schritt, der auf „Red Robes“ präsentiert wird. Metal in seiner brutalsten und eindrucksvollsten Form.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.