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The Old Dead Tree: The Perpetual Motion (2005)

The Old Dead Tree: The Perpetual Motion (2005)
The Old Dead Tree: The Perpetual Motion (2005)
Manuela Wawrzyszko
Season Of Mist
31.08.2005

Tracklist:

  1. Out of breath
  2. Unrelenting
  3. I can`t get rid of it
  4. What else could we`ve said
  5. So be it!
  6. Everyday life
  7. 1,2,3,4,5,6,7,8...
  8. By the way
  9. My friends
  10. Even if
  11. The knock out song
  12. This is no farewell

 

Nach dem Debütalbum “The Nameless Disease”, das sich mit dem Selbstmord des ehemaligen Drummers auseinandersetzte, legen die Franzosen mit “The Perpetual Motion” nochmals kräftig nach, so dass sie sich zweifelsohne endgültig das Prädikat “einzigartig” verdienen.

Das 1997 gegründete Quartett verpackt auf seinem 2. Werk mehr als nur eindrucksvoll 12 Songs zu einem einzigartigen Spektakel, welches eine weitläufige Bandbreite an mutigen, stilistischen Fusionen abwickelt und zugleich beweist, dass diese Ausnahmeband nicht nur eigenständige, sondern auch hochkreative, packende und sehnsüchtige Musik problemlos zu einem ganz großen Gefühlskino verbinden kann.

Leidvolle, zugreifende Melodien fließen mit tiefsten Depressionen, die von einem leuchtenden Hoffnungsschimmer umgeben werden, zu gefühlvollen Sterbeliedern zusammen, welche sich emotional metertief in die Hörerseele eingraben. Mal traurig und dunkel, mal hoffnungsvoll und romantisch nehmen die 4 Melancholiker den neugierigen Musikliebhaber auf eine Reise durch eine konstante Lebensbewegung, in der sich der besungene Hauptcharakter innerlich stetig verlorener und ängstlicher fühlt, umgeben von einer ihm immer bedrohlicher erscheinenden Menschenmasse.

The old dead tree’s vielfältiger und lebendiger Sound, der hauptsächlich Einflüsse von Pink Floyd, Anathema, Paradise Lost, The Mars Volta und Opeth enthält und genau wie jene einen speziellen, neuen und persönlich eigenwilligen Stil kreiert, wird von Manuel Munoz’ Stimme, dem hin und wieder nicht nur einige gezähmte Aggressionen zu entlocken sind, sondern auch Erinnerungen an Thom Yorke von Radiohead aufkommen lassen, angenehm eigenständig unterstützt.

Auf „The Perpetual Motion“ wird äußerst deutlich, dass Manuels Stimme, dessen gewaltiges Stimmspektrum viele Sänger dahingegen alt aussehen lässt, ein wichtiger Bestandteil der Musik ist.

The old dead tree verbreiten mit ihrer Musik keine Klischees. Sie zerstören sie, wodurch sie eine wunderschöne Liedersammlung erstellen, die erschreckend ausgereift und in künstlerischer Hinsicht enorm wertvoll ist. Ein Album das von der ersten Sekunde bereits ein absoluter Geheimtipp ist!

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