The 69 Eyes: Universal Monsters (2016) Book Cover The 69 Eyes: Universal Monsters (2016)
Gothic Rock
Nuclear Blast
22.04.2016
www.69eyes.com

Tracklist:

  1. Dolce Vita
  2. Jet Fighter Plane
  3. Blackbird Pie
  4. Lady Darkness
  5. Stiv & Johnny
  6. Never
  7. Miss Pastis
  8. Jerusalem
  9. Shallow Graves
  10. Rock ‘N’ Roll Junkie
  11. Blue

Wenn es eine Band gibt, die vor Coolness nur so sprüht sind es die Vampire der „69 Eyes“. Die finnischen Gothic-Götter ziehen wieder die Sonnenbrillen an und versorgen uns in Form von „Universal Monsters“ mit frischem Stoff.

Dolce Vita“ sorgte bereits als Vorab-Single für Liebesbekundungen der Fans im Vorfeld. Ein zeitloser Gothic-Song, der definitiv den Weg auf die Playlist finden sollte. Beim Refrain muss man einfach mitsingen. Ein Geheimtipp des Albums ist zweifelsohne „Jet fighter Plane“. Ein ungewöhnlicher Start in diesen Track macht es umso interessanter dem Songverlauf zu folgen und eine neue Seite der Finnen zu entdecken.

Etwas ruhiger und deutlich düsterer zeigt sich „Blackbird Pie“. Der typische „69 Eyes“-Sound kommt hier zum Tragen und dürfte nicht nur alteingesessene Fans begeistern. Eine Hymne an eine besondere Spezies der menschlichen Rasse begehen die Jungs mit „Lady Darkness“. Ein Track über jene Damen, die eine starke Anziehungskraft innerhalb der schwarzen Szene besitzen. Gute Laune kommt bei „Stiv & Johnny“ auf. Ein netter, kleiner Beitrag, der euch den ein oder anderen Abend in der Bar eures Vertrauens versüßen dürfte.

„Miss Pastis“ schlägt hingegen wieder ernste Töne an. Hier wird der ZuhörerIn durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt. Eine gelungene Nummer, die einen festen Platz in eurer persönlichen Setliste verdient. Schneller und melodisch schließt sich „Jerusalem“ nahtlos an und kann durch seine positive Stimmung überzeugen. Ein absoluter Live-Garant, der sofort ins Ohr geht. Mit „Rock ‘N’ Roll Junkie“ setzen die Vampire ihrer favorisierten Musik ein klangliches Denkmal. Eine Powerballade, die man in dieser Form nicht erwartet. Ruhige Töne als Huldigung an den Ursprung der harten Musik. Vollgas-Rock in bester Gothic-Manier bildet den Abschluss dieses Albums. „Blue“ punktet durch seine unberechenbare Launigkeit, die sich im Refrain bis zum Höhepunkt steigert und das Sahnehäubchen auf diese CD setzt.

Fazit:
„The 69 Eyes“ veröffentlichen ein Album, das einfach sticht. Hier finden sich gefühlvolle Balladen neben typischen Gothic-Rock Nummern, die man einfach lieben muss. Eine besondere Band, die mit ihrer Mischung bereits Generationen begeistert hat, legt eindrucksvoll nach. Mit „Universal Monsters“ zementieren die Finnen ihre Ausnahmestellung in der schwarzen Szene. Jetzt heißt es: Sonnenbrille auf und „Universal Monsters“ in den CD-Player rein.

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.