The 69 Eyes: Back In Blood (2009) Book Cover The 69 Eyes: Back In Blood (2009)
Nuclear Blast
28.08.2009

Tracklist:

  1. Back in Blood
  2. We Own The Night
  3. Dead’N’Gone
  4. The Good, The Bad And The Undead
  5. Kiss Me Undead
  6. Lips Of Blood
  7. Dead Girls Are Easy
  8. Night Watch
  9. Some Kind Of Magick
  10. Hunger
  11. Suspiria Snow White
  12. Eternal

“Back In Blood” ist mittlerweile das neunte Album der finnischen Gothic Rocker von The 69 Eyes. Nachdem ihr Erfolg mit dem  Gothic Rock Album „Blessed Be“ erst so richtig in die Gänge kamen, lahmten die Nachfolger „Devils“ und „Angels“ doch recht vor sich hin. Aus den ursprünglichen Hardrockern wurden Goth-Rocker, die später fast zu gesichtslosen 0815-Rockern mit lustlosen und überspitzten Auftritten wurden. Die 69 Eyes werden ihren Drang zur Selbstdarstellung auf der Bühne wohl nicht verlieren, aber musikalisch haben sie mit „Back In Blood“ die Kurve bekommen.

„Back In Blood“ ist eine verdammt gute Mischung aus den Vorgängeralbum „Blessed Be“ und den früheren Hardrock Werken der Band. Es ist rauh, trotzdem eingängig, nicht zu überladen und sitzt unterm Strich einfach sehr gut.

Der Opener und Titelsong „Back In Blood“ lässt keinen Zweifel daran, dass dies ein Album der 69 Eyes an.  Jyrkis Stimme ist rauh, düster und verzerrt. Gitarren und Bass tragen den Rest zum trashigen Sound dazu.  Ein Lied das Lust auf mehr macht, denn im Hause der 69 Eyes hat sich einiges getan.

„Dead Girls Are Easy“ ist die erste Singleauskopplung des Albums. Das Lied ist tatsächlich radiotauglich, hat aber auch enormes Live-Potential. All we do is rock! Das beschreibt’s in der Tat sehr gut. „Dead Girls Are Easy“ ist tanzbar, eingängig, rockig und fordert buchstäblich zum Mitsingen auf. Die nächste Single wird „Dead’N’Gone“ sein. Nicht so ganz rockig und trashig wie „Dead Girls Are Easy“, aber durchaus reizvoll durch seine Schwerfälligkeit und das hübsche Gitarrenthema.

Lieder wie „Some Kind Of Magick“ erinnern an Blessed-Be-Zeiten. Das Lied ist sehr melodiös und schwerfällig, wurde aber mit einer guten Prise Rock gemischt.  Mit „Kiss Me Undead“ oder „The Good, The Bad & The Undead“ werden eher die Fans der etwas  härteren Zeiten auf ihrem Geschmack kommen.

Abschließen tut „Back In Blood“ mit der Ballade „Eternal“, die mit allerhand kitschigen balladesken Elementen gefüllt wurde. Das Lied ist aber auch wieder zu schön , um sich selber nicht mal ganz kurz beim Mitschaukeln zu erwischen.

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Kristin Hofmann
Kristin Hofmann, das schnurrende Fotokatzl, ist uns von den Elbwiesen zwischen Nightwish und Lacrimas Profundere im Fotograben irgendwie zugelaufen. Das „Spätzchen“ fährt in der Regel nicht die Krallen aus, voll auf weißblaue Vierräder ab und hat die anderen sechs Nerdzwerge zwischen Datenkraken, Mediendschungel und Hexadezimal im Blinzelwettbewerb längst platt gemacht. Schnurrbart steht ihr übrigens nicht so gut wie DocMartens, aber irgendwas is’ ja immer. Bitte nicht füttern!