Staubkind: Traumfänger (2004) Book Cover Staubkind: Traumfänger (2004)
Fear Section
03.05.2004
www.staubkind.de

Tracklist:

  1. Intro
  2. Dein Engel schweigt
  3. Keine Sonne
  4. Knie `nieder
  5. Schlaflied
  6. Ein Traum der nie vergeht
  7. Ohne Dich
  8. Endlos
  9. Mein Herz
  10. Stille Tränen
  11. Staubkind
  12. Schlaflied II
  13. Mein Herz Heartbreaker (Remix by Blutengel)
  14. Knie `nieder  (Clubmix)
  15. Schlaflied (Unheilig Remix)
  16. Viel Mehr
  17. Stille Tränen (Remix by Letzte Instanz)

„Staubkind“ ist der Name des Soloprojektes von Louis Manke, der sicher einigen als Gitarrist von Terminal Choice bekannt sein dürfte.

Mit seinem Erstlingswerk „Traumfänger“ befasst sich Louis inhaltlich mit den verschiedenen Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen. Sein ausdruckstarkes Intro verrät gleich zu Beginn, was den Hörer erwartet:

„Gezeugt auf dem blutigen Weg meiner Träume,
geboren aus den Schmerzen meiner Gefühle,
genährt aus Sehnsucht nach Dir,
fang Dir Deine Träume ...“

Eine musikalische Reise, die den Hörer in den 12 ausschliesslich deutschsprachigen Songs, thematisch in die Welt der Liebe, Lust, Träume, Gier, Sehnsucht, Tod oder den Schmerz allgemein entführt.

Louis’ tiefe und kehlige Stimme weckt schnell die Sympathien der Zuhörer und fesselt sie regelrecht. Sein eindringlicher Gesang, gepaart mit den untermalenden elektronischen und vordergründig rockigen Gitarren-Einflüssen machen all diese Komponenten den eigentlichen „Staubkind-Sound“ aus.

Tempogeladenen Stücke wie „Dein Engel schweigt“, „Mein Herz“ oder „Knie’ nieder“ sind für mich die eigentlichen Leckerbissen des Albums; aber auch die eher balladenhaften Songs wie „Keine Sonne“ oder „Endlos“ kann ich keinesfalls abwerten und ruhigen Gewissens weiterempfehlen! Mit dem Song „Ohne Dich“ hat sich auch der alte Selig-Klassiker als gelungene Coverversion entpuppt.

Letztendlich bleibt mir nur zu sagen, dass ich angenehm überrascht und beeindruckt zugleich bin. Louis Manke versteht es, mit seinem Projekt „Staubkind“ auf sich aufmerksam zu machen und hat mit „Traumfänger“ ein würdiges Solo-Debüt abgegeben.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.