Solar Fake: Reasons To Kill (2013) Book Cover Solar Fake: Reasons To Kill (2013)
Synthetic Symphony (SPV)
25.10.2013

Tracklist:

  1. I Hate You More Than My Life
  2. Face Me
  3. Change the View
  4. When I Bite
  5. Reset to Default
  6. Rise and FallI'd Rather Break
  7. My Spaces
  8. One Step Closer
  9. My Bleeding Heart
  10. The Pages

Nach dem Frontiers bereits mit viel Respekt und guten Rezensionen angenommen wurde, war es für Sven Friedrich mal wieder an der Zeit sich selbst oder vielmehr sein aktuelles Projekt außerhalb von Zeraphine und Dreadful Shadows auf eine neue Ebene zu heben. Und das ist, ich muss es schon mal vorweg sagen, sehr gelungen.

Obwohl er auf die Stärken aus den anderen Projekten nicht verzichten wollte, sind die meisten Tracks wesentlich eigenständiger und weiter entfernt von den bekannteren Bands (von/mit ihm) als es bisher der Fall war. Das gesamte Werk durchzieht eine härtere Gangart, die sich mit wenigen Ausnahmen z.B. bei „Rise and Fall“ sehr gut macht. Der sechste Song ist da doch wieder eine gewisse Hommage an das sanfte Gesicht, die ruhige Seite des Duos. Auch Live war das und wird es hoffentlich auch in Zukunft weiterhin so zu sehen sein. Die Power steht allen gut zu Gesicht, nicht nur den Songs. Und den Fans, die sich im Frühjahr zu den Konzerten aufgemacht haben, hat es sichtlich gefallen. Soweit so gut…

Wenn man davon absieht, dass einige Rhythmen vielleicht ein wenig ausgelutscht wirken wie z.B. bei „My Spaces“, sind diese wohl einfach zum Tanzen am besten geeignet. Dafür wird man, sofern man nicht gerade shuffelt, sofort auf den Boden der Tatsachen geholt. Wie schon auch auf allem anderen Material der Zwei, kommt auch diese Scheibe nicht ohne eine Cover-Version aus. „One Step Closer“ von Linkin Park wird so gut umgesetzt, das mir diese Version spontan besser gefällt als das Original. Überhaupt ist der Mix aus härterem Electro und Industrial-Anleihen ein Merkmal, dass sich viele auf die Fahnen geschrieben haben, aber selten so gut umgesetzt bekommen. Mit dem abrupten Ende dem Ende der CD steht man ein wenig aufgewühlt da und tut das, was man wohl auch tun sollte! Alles noch mal von Anfang! „The Pages“ ist ein so schöner Ausklang mit so viel Power und durchdringenden Beats, da kann man doch noch mal von vorne…. „I Hate You More Than My Life“… Danke 🙂

Anspieltipps:

  • I Hate You More Than My Life
  • One Step Closer
  • The Pages

 

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.