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Soko Friedhof: Drom – Mord II (2011)

Soko Friedhof: Drom - Mord II (2011)
Soko Friedhof: Drom - Mord II (2011)
Von Grafenwald Records
13.05.2011
www.untoten.com

Tracklist:

  1. Look At Him
  2. Hacke-Beih-Hel
  3. Scheisse Wie Du!
  4. Satan Oder Rock?
  5. Horrormetzgerei
  6. Darkness
  7. Hurenband
  8. Download
  9. Die Disse
  10. Opfa
  11. Smile!
  12. Gebet!
  13. Soweit Die Füsse Tragen
  14. Cindy

Nun 5 Punkte für dieses Album sind schon arg gewagt! Dabei ziehe ich die positiven Aspekte wohl so stark mit rein, dass ihr mir da draußen es verzeihen müsst, wenn ihr auf der nach unten gefestigten Richterskala nur 0 oder evtl. 1 Punkt vergeben würdet. Dieses Album ist Satire!

Dieses Album ist eine „Verarschung“ seiner selbst und zeigt doch, wenn es wirklich ernst gemeinte Anhänger findet, wie tief die Szene an sich oder jene Leute gesunken sind. Die damit gemeint sind, sollten sich bei Zeiten die Texte frei interpretieren lassen.

Provokation ist eine Sache. Jedoch denke ich, dass dieses Album dafür eindeutig zu schwach ist. Provozieren würde es allenfalls dazu seinen MP3- oder CD-Player aus dem Fenster zu werfen. Egal ob im geschlossenen oder geöffneten Zustand. Vor allem aber bezieht sich dieser Teil der Kritik auf die „verhackebeilten“ Texte. Das Ganze dann auch noch Goth-Hip-Hop zu nennen ist quasi der Hohn schlecht hin.

Vielen in der Szene ist Hip-Hop allenfalls als eine Krankheit aus den USA bekannt und wird hier gleichsam in den Abgrund gezogen. Wäre ja nicht weiter schlimm, wenn es denn nach Hip-Hop klingen würde. Ich glaube ich könnte die ganze Zeit über die ewig schlechten Texte und die versuchten Ausflüge in die Satire herziehen. Aber wer es nicht wahr haben will, nun dem sei mal wieder das eine oder andere Portal im Internet zu empfehlen, wo man sich Snipets anhören kann.

Beenden wir nun den eher destruktiven Teil und glauben wir der Soko, dass es echte Satire ist. Dann wollen wir kurz erwähnen, das es natürlich auch Musik zu den Texten gibt. Die ist fünf oder sechs Punkte wert. Ich denke langweiliger Mix aus Electro und Goth. Jedenfalls verweilt es hier und dort schon zwischen den Fronten. Das ist nicht neu und nicht innovativ, aber manchmal gefällig. So jedenfalls lässt sich das Ganze überhaupt ertragen. Wenn man es mal mit der Satire / Provokation doch zu ernst nimmt, lässt sich der eine oder andere Song auch in Gänze ertragen. Download z.B. ist da durchaus ein echter Ansatz, wenn auch der Refrain das Ganze mal wieder ad absurdum führt. Schade…  „Satan oder Rock“ soll zumindest angeblich inhaltlich sogar auf einer realen Situation basieren. So jedenfalls entstehen Urbane Legenden.

Ich hoffe für alle NOCH Fans der SOKO, es wird nur ein kurzer Ausflug in diese Richtung gewesen sein, denn sonst denke ich wäre es das Aus! Für dieses Projekt. Und das wäre auch für die Untoten, die quasi als echte Genreband Pate stehen auf lange Sicht besser.

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