Danse Macabre
17.04.2009
www.skoldvskmfdm.com
TRACKLIST:
- "Why Me"
- "Bloodsport" Interlude
- "Antigeist"
- "Alkohol" Interlude
- "Bloodsport"
- "Error 404" Interlude
- "Love Is Like"
- "Antigeist" Interlude
- "It's Not What”
- "Love Is Like" Interlude
- "A Common Enemy"
- "Porn, Kitsch And Firearms" Interlude
- "Error 404"
- "All Or Nothing" Interlude
- "Porn, Kitsch And Firearms"
- "It's Not What" Interlude
- "Gromky"
- "A Common Enemy" Interlude
- "Alkohol"
- "Gromky" Interlude
- "All Or Nothing"
- "Why Me" Interlude
Ein Wiedersehen der besonderen Art bietet dieses Album gerade für jüngere Fans der Band KMFDM. Ist doch „Tim Skold“ ein ehemaliger und irgendwie nie wirklich weg gewesener Musiker der Band. Für alle die eben mit dem Namen nichts anfangen können sei zu sagen, dass er bereits Mitte/Ende der 90iger Mitglied der Band war und eigentlich „nur“ zwischenzeitlich für Mr. Ramirez von „Marylin Manson“ dessen Platz dort warmgehalten hatte. So ist denn dieses Album auch tendenziell eine Hommage an die Electronic-, Crossover- und Industrialklänge und der vergangenen 10 Jahre. Harte Rhythmen wie man es von den älteren KMFDMs gewohnt ist und dazu kommen dann hier und da mal härtere Gitarrenklänge. Angesichts der Tatsache, dass es sich wie ein einzelnes KMFDM Werk anhört, ist es aber schon eine andere Gangart, als eben das just vor kurzem erschienene eigentliche Album. Songs wie „All Or Nothing“ stechen dann aber doch hervor und zeigen einem die Verbindung zu den bereits erwähnten „Marylin Manson“ auf. Der Song kommt wie eine elektronische Version eines Manson-Songs daher. Als ehemaliger Co-Produzent von „Marylin Manson“ ist das aber wohl auch kein Problem und zeigt an einigen Stellen des Albums auf, wo und wie Mr. Skold bei MM gewirkt hat. Insgesamt sind denn aber auch 22 Stücke zusammen gekommen. Richtig gehört 22 Songs! Aber jeder zweite ist allenfalls ein Schnippsel mit ca. 2Minuten länge. Oder wie es passenderweise dazu heißt Interlude / Intermezzo Trotzdem sind diese auch sehr hörenswert.
Spannend ist zudem die Tatsache, dass die beiden Hauptverantwortlichen Akteure des Albums sich, so die offizielle Lesart, während der gesamten Aufnahmezeit nicht einmal live gesehen haben. So hat jeder seine Sounds und Snippets zusammen gemixt geschrieben und dann auf einen FTP geladen, wo sich dann der andere wieder an die Arbeit gemacht hat. Zumal der Zeitunterschied von Amerika zu Norwegen immerhin diese neun Stunden beträgt haben die beiden wohl auch nicht viel Zeit gehabt für solche Aktionen. Auch das ist abermals wieder ein Beweis für die hohe technische Affinität der KMFDM-Fraktion.
Auch wenn KMFDM musikalisch wiederum aus meiner Erfahrung eher selten für wirklich innovative und neue Musik steht, ist das Album in Gänze doch sehr hörenswert. Vielleicht macht es der Mix… Oder dich „nur“ Mr. Skolds Anwesenheit?
Anspieltipps:„Error 404”, „Alkohol“, „Gromky Interlude“