Sinner: Tequila Suicide (2017) Book Cover Sinner: Tequila Suicide (2017)
Hard-Rock
Afm Records (Soulfood)
31.03.2107
http://www.matsinner.com/

Tracklist:

  1. Go Down Fighting
  2. Tequila Suicide
  3. Road To Hell
  4. Dragons
  5. Battle Hill
  6. Sinner Blues
  7. Why
  8. Gypsy Rebels
  9. Loud & Clear
  10. Dying On A Broken Heart

 

Während die meisten von uns kaum geschlüpft waren, gab es bereits “Sinner”. 1982 formierten sich die Herren zu einer der einflussreichsten Metal-Bands in Deutschland. Nach nunmehr 35 Jahren veröffentlichen die Haudegen mit „Tequila Suicide“ ein Album, das so unglaublich frisch und kraftvoll klingt, als ob mensch es hier mit einem aufstrebenden Newcomer zu tun hat.

Die Hymne aller Metalfans dürfte „Go down fighting“ werden. Hier wird über das typische, unbeschwerte Gefühl der Metalheads während Konzerten und Festivals berichtet. Bier trinken, mit Freunden treffen und einfach eine gute Zeit verleben. Der Titeltrack „Tequila Suicide“ schlägt in die gleiche Kerbe. Gute Laune und kraftvolle Gitarren zaubern hier jedem MetalerIn ein Lächeln ins Gesicht. Melodiös geht es mit „Road To Hell“ weiter. Dieser Beitrag erinnert teilweise an die Titelmelodie der 80er Jahre Serie „Saber Rider & the Star Sherrifs“. Nichtsdestotrotz gehört dieser Song zum Besten im Hardrock-Bereich des Jahres 2017.  Hymnisch und Mega live-tauglich zeigt sich ebenfalls „Dragons“. Ein kraftvoller Track, den mensch sofort lieben muss. Etwas nachdenklicher zeigt sich die Band bei „Sinner Blues“. Die Lebensbeichte mit dem Country-Charme dürfte zum Fanliebling dieser CD avancieren. Schnell, hart und brutal geht es im Anschluss mit „Why“ weiter. Hier verbinden sich die Trademarks des Hardrocks mit den technischen Ansprüchen des Jahres 2017. Ein eingänglicher Text und ein Riff, das mensch nie wieder vergisst zeichnen diesen Track aus.

„Loud & Clear“ dröhnt durch die Boxen und nimmt schnell an Fahrt zu, ehe der Song im Refrain förmlich explodiert. Ein grandioser Beitrag, der zum Rausschmeißer „Dying On A Broken Heart“ überleitet. Die Powerballade zum Schluss setzt ein deutliches Ausrufezeichen hinter den musikalischen Leistungen dieser Herren.

„Sinner“ sind endlich wieder zurück und zeigen euch, wie Hardrock anno 2017 klingen muss.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.