Start CD / DVD Reviews Shizuko Overdrive: Shizuko (2006)

Shizuko Overdrive: Shizuko (2006)

Shizuko Overdrive: Shizuko (2006)
Shizuko Overdrive: Shizuko (2006)
Peggy Graßler
Avasonic
28.04.2006
www.shizuko.org

Tracklist:

  1. No life
  2. Messiah
  3. Grinding gears
  4. Invitation
  5. Awakening
  6. Checkmate
  7. Dreams (Phantoms)
  8. Self control
  9. Anesthesia
  10. Black and white demons
  11. The great denial
  12. Angel / whore
  13. Nightflight
  14. Messiah (Remix By Transit Poetry)
  15. Messiah (Electric Chamber Version)

 

SHIZUKO OVEDRIVE sind ein Quartett, welches sich allerdings zur stimmlichen Umsetzung ihrer Ideen, Verstärkung aus England geholt haben. So besteht die Osnabrücker Formation aus Eve Cooper (Vocals), Gordon Zagon (Drums), Horatio Luvcraft (Bass) und Lord Kevoc (Gitarre).

Die charismatische Sängerin Evangeline Cooper ist also die Stimme der Band, und die Wahl hätte nicht besser ausfallen können. So gibt sie mit ihrem einzigartig mal tiefen, dann wieder sehr zerbrechlich sanft klingenden, facettenreichen Stimmchen den energiegeladenen Songs doch das gewisse Etwas und wertet sie um einiges auf. Schon nach dem Hören weniger Songs lässt sich erkennen, hier gibt es doch mal was etwas anderes zu hören, man versuchte sich an etwas nicht alltäglichen, die Band selbst bezeichnet ihre Musik zugehörig dem Cyberpunk.

Sehr ausdrucksstark sind die Songs, und der rabiate Einsatz der doch recht tief gestimmten Gitarren bestimmen vordergründig den Sound der Formation auf dem gesamten Debüt. Dementsprechend Schwerfällig erscheint das Ganze Werk dann auch, so dass man sogar einen Hauch an Gothic Rock zu erkennen vermag. Aber auch sehr melodiöse Parts findet man, welche diesen melancholischen Faktor in sich tragen und großzügig ans Gehör bringen.

Überhaupt ging man bei SHIZUKO OVERDRIVE wohl sehr experimentierfreudig ans Werk, so gibt es auch Tracks, bei welchem die Vocals des Bassisten Horatios einen fantastischen Gegenpart zur düster anmutenden Stimme Eve’s bilden. Eine gewisse Vielseitigkeit an Songs ist unverkennbar, jedes Stück hat seine eigene Stimmung, welche auch recht einzigartig an den Hörer gebracht wird.

Ein wundervoller düsterer, jedoch kein bisschen klischeebehafteter Klangteppich wurde da von SHIZUKO OVERDRIVE geknüpft.Ich muss sagen, SHIZUKO gefällt mir letztendlich recht gut, man liefert ein wirklich gelungenes Debüt mit einer Menge an  Material und Abwechslung ab, darunter auch ein fantastischer TRANSIT POETRY Mix von MESSIAH!

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