Serious Black: Mirrorworld (2016) Book Cover Serious Black: Mirrorworld (2016)
Power-Metal
Afm Records (Soulfood)
09.09.2016
www.serious-black.com

Tracklist:

  1. Breaking The Surface
  2. As Long As I’m Alive
  3. Castor Skies
  4. Heartbroken Soul
  5. Dying Hearts
  6. You’re Not Alone
  7. Mirrorworld
  8. State Of My Despair
  9. The Unborn Never Die

Es sind gut 1,5 Jahre her, da veröffentlichten „Serious Black“ ihre erste CD und sorgten bei ihren Auftritten als Vorband bei „HammerFall“ für Aufsehen. Mit „Mirrorworld“ möchte man nun ein neues Kapital in der Band-Historie schreiben.

Episch beginnt dieses Album mit einem Intro, das dem ZuhörerIn klarmacht, dass es sich hier um ein opulentes Werk handeln wird. „As Long As I’m Alive“ startet den Frontalangriff dann endgültig. Ein grandioses Gitarren-Riff trifft auf eine ungewöhnliche Keyboard-Melodie. Der Gesang ist schnell und kraftvoll und zieht den Fan sofort in seinen Bann. Schon beim ersten Track bekommt man Lust, sein Haupthaar zu schütteln. Eine weitere Steigerung ist zweifelsohne „Castor Skies“. Sowohl, was die Geschwindigkeit, als auch die Härte, hier packen „Serious Black“ nochmal ein ordentliches Pfund obendrauf.

Im Mid-Tempo ist dagegen eher „Heartbroken Soul“. Dieser Track könnte es zu einem zeitlosen Werk schaffen. Eine packende Hookline machen diesen Beitrag zu einem Diamanten, den auch Classic-Rock Fans in ihre Herzen schließen sollten. Mit Melodien kennt sich diese Band aus und so wundert es auch nicht, dass „Dying Hearts“ mit einer einprägsamen Keyboard-Line schon beim ersten Hördurchlauf überzeugen kann. Der Gesang ist etwas leiser, etwas gefühlvoller, während sich die Melodie im Hintergrund wie ein roter Faden durch das gesamte Stück zieht. Mystisch zeigen sich die Musiker beim Titeltrack. „Mirrorworld“ beginnt mit einem leisen Intro, ehe die Drums die Stille zerreißen und sich schließlich ein 80er Jahre angehauchter Track entzaubert. Die Bridge kommt derart beschwingt daher, dass man meinen könnte, man sei bereits auf einem Konzert der Jungs.

Nach so viel Epic-Klängen wird das Album mit traditionellen Metal-Klängen beendet. „The Unborn Never Die“ schafft den Spagat zwischen Historie und Moderne. Ein kraftvoller Schlussakkord, der den Sprung auf die Live-Setlist schaffen dürfte.

Fazit:
Was sich bereits beim ersten Album abzeichnete, bekommt mit „Mirrorworld“ einen noch klareren Ausdruck. Kraftvolle Gitarren treffen hier auf einprägsame Melodien, denen man sich nicht entziehen kann. Für Freunde des Power-Metals ist diese CD ein Geheimtipp. Ehrliche Musik, die mit ordentlich Bombast zu überzeugen weiß. „Serious Black“ machen alles richtig und werden sich über neue Fans freuen dürfen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.