Serenity: Codex Atlanticus (2016) Book Cover Serenity: Codex Atlanticus (2016)
Symphonic Metal
Napalm Records
29.01.2016

Tracklist:

  1. Codex Atlanticus
  2. Follow Me
  3. Sprouts Of Terror
  4. Iniquity
  5. Reason
  6. My Final Chapter
  7. Caught In A Myth
  8. Fate Of Light
  9. The Perfect Woman
  10. Spirit In The Flesh
  11. The Order
  12. Forgive Me (Bonus Track)
  13. Sail (Bonus Track)
  14. My Final Chapter (Orchestral Version / Bonus Track)

Die österreichische Symphonic Metal-Band „Serenity“ veröffentlichen mit dem „Codex Atlanticus“ ihr 5. Studio-Album. Ihre kraftvollen Tracks haben mittlerweile eine treue Fangemeinde gefunden und so ist es auch nicht verwunderlich, dass das neue Album sehnsüchtig erwartet wurde.

Nach dem Intro „Codex Atlanticus“ rocken Georg und seine Mannen gewohnt hart und schnell mit „Follow me“ drauf los. Ein zeitloser Song, der sich live zu einem wahren Höhepunkt entwickeln sollte. „Sprouts of terror“ ist einer der härtesten „Serenity“ Songs der Bandgeschichte. Hier treffen ultraschnelle E-Gitarren Riffs auf massive Double-Bass Wände, die nur durch Georgs Gesang zu durchdringen sind. „Iniquity“ beginnt mit leichten Xylophon- Klängen, ehe sich die Metalklänge einen Weg bahnen und diesen Track zu einem Epos heranreifen lassen. Der Refrain ist an Bombast kaum zu überbieten und sollte Fans von „Nightwish“ absolut gefallen.

„Reason“ ist eine Powerballade, die durch die zahlreichen Tempiwechsel keine Langeweile aufkommen lässt. Die Ballade des Albums ist „My final chapter“. Eine sauber produzierte Nummer, die zu einem zeitlosen Klassiker heranreifen dürfte. Einfach traumhaft schön. Etwas anders klingt „Caught in a myth“, sicher kein High-Speed Track, trotzdem mit der nötigen Portion Härte und Leichtigkeit versetzt, verzaubert dieser Song bereits beim ersten Hören. „The perfect woman“ ist der Geheimtipp des Albums. Ein wirklich herausragendes Stück, dass sich sofort im Gehörgang festsetzt und den Zuhörer nicht mehr aus seiner Magie entlässt. „The Order“ beendet dieses Album. Pianoklänge leiten dieses Bombast-Werk ein, das sich dank der schnellen E-Gitarren im Tempo noch steigern kann und sich zu einem würdigen Abschluss dieses Werkes mausert.

Fazit:
„Serenity“ überraschen mit diesem Album auf ganzer Länge. Hier wird Bombast und Epos geliefert, wie man es von dieser Band nicht gewohnt ist. Diese Band ist auch deutlich härter geworden und präsentiert ein Werk, das vor Kreativität nur so strotzt. Die neue Symphonic Metal Sensation in diesem Jahr sind „Serenity“ mit diesem Album zweifelsohne.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.