Dynamic Arts
03.11.2006
Tracklist:
- The Code
- Toadstool Journey
- Mural
- Off With Their Heads
- Übermensch
- Draw The Line
- Shot Down
- Mama Stabber
- Teaspoonful
Das zweite Album der finnischen Band Scorngrain – 0,05% ist eher gewöhnungsbedürftig, wenig massentauglich und auch nicht besonders nach meinem Geschmack. Gehen wir die Sache also objektiv an…
Insgesamt wirkt das Album der 5 Mannen recht roh und ungeschliffen. Auf 0,05% dominieren Synthies, harte trashige Gitarrenriffs und verzerrter Gesang oder vielmehr Geröchel, das oft klingt als hätte der Sänger andauernde Wutausbrüche. Der Sound des Albums ist überwiegend kalt und fies bei mittelmäßiger Produktion. Mir persönlich fehlt der Druck des Schlagzeugs und der Gitarren.
Alles wirkt recht blechern und höhenlastig. Vor allem die Keyboards gehen mir recht schnell auf die Nerven, besonders weil sie ständig im Vordergrund stehen und an Töne alter Amiga Spiele erinnern. Die Geschwindigkeit des Albums ist im Midtempo Bereich anzusiedeln, aber auch schnellere Parts sind in mehreren Songs von 0,05% zu finden.
Einige Passagen des Albums sind recht eingängig und klingen interessant. Schöne Melodien, abwechslungsreiche Riffs, nette Double Bass Parts und gut akzentuierte Breaks sind auch hier und da gut umgesetzt, aber überzeugen konnte mich dieses Album trotzdem nicht. Wer sich jedoch zu Musik dieser Art hingezogen fühlt sollte sich Songs wie the Code, Übermensch, Draw the Line oder Shot Down anhören.