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Scarnival: The Art of Suffering (2015)

Scarnival: The Art of Suffering (2015)
Scarnival: The Art of Suffering (2015)
Eigenproduktion
2015
www.scarnival.de

Tracklist:

  1. The Art Of Suffering
  2. God Given
  3. The Easy Solution
  4. Hindsight
  5. Losing Identity
  6. Watch Me
  7. The Hunt
  8. Rewind
  9. Pathetic
  10. Eternal Salvation
  11. One Morning Left
  12. Lies

Scarnival handelt es sich um eine deutsche Death-/Melodic Metal- Band, die sich die schwedischen Größen zu ihren Vorbildern auserkoren haben.  Aus Hannover kommt nun dieser hoffnungsvolle Neuzugang eines Sub-Genres, das sich derzeit in einer Identitätskrise befindet.

Gleich der Titeltrack „The Art of suffering“ lässt keinen Zweifel an der künstlerischen Fähigkeit dieser Jungs. Brillante Gitarren-Riffs treffen auch einprägsame Growls, die eine gewaltige Wucht erzeugen, wie man es eher von skandinavischen Bands gewohnt ist. „God Given“ überrascht durch mehrere Tempi-Wechsel und plötzliche Breaks, ein Track, wie der klanggewordene Nackenbrecher. Schwerer und etwas langsamer zeigt sich „Hindsight“. Die Growls kommen heftiger daher und es entwickelt sich eine coole Melodic-Metal Hymne, die zu den Höhepunkten des Albums gezählt werden darf. Mit einem interessanten Bassverlauf und einer Melodie, die ihresgleichen sucht punktet „Watch me“. An Härte und Schnelligkeit kaum zu überbieten, bietet sich dieser Track zum nächsten Circle-Pit nahezu an.

Mit „The Hunt“ nehmen Scarnival Kurs auf die großen Festivals. Ein solcher Song muss einfach vor einem großen Publikum gespielt werden. Einprägsam, melodisch und trotzdem hart, wie der Morgen nach der letzten Party. „Rewind“ dürfte sich insbesondere für lange Clubnächte anbieten, ein extrem schneller Song, der jede Tanzfläche füllen kann. Melodischer und Headbang-tauglich wird es bei „Pathetic“. Wer zu den diesen Klängen nicht das Bedürfnis verspürt sein Haupthaar zu schütteln, der sollte sich dann doch lieber eine Kurzhaar-Frisur zulegen. „One morning left“ ist ein Höhepunkt dieser CD. Schnelle Drums, ein treibender Bass und Growls, die direkt in die Gehörgänge einschlagen zeichnen diesen Song aus. Mit „Lies“ wird das aktuelle Album beendet. Ein Massaker, das man hier zu hören bekommt. Kreischende Growls und tödliche, schnelle Drums bereiten einen Track, der in der Deathmetal-Szene offene Türen einrennen wird.

Fazit: Scarnival sind echte Newcomer. Allerdings hört man diesen Umstand dem Album nicht an. Großartige Melodien mit der nötigen Portion Härte. Ein Muss für alle Fans von Death-und Melodic-Metal. Scarnival sind eine echte Alternative in diesem Genre.

 

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