Napalm Records
19.09.2005
www.saltatio-mortis.com
Tracklist:
- Des Königs Henker
- Salz der Erde
- Rette mich
- Verführer
- Vergiss mein nicht
- Tote Augen
- Tritt ein
- Mondlicht
- Ecce Gratum
- Keines Herren Knecht
- Für Dich
- Die Hoffnung stirbt zuletzt
- Equinox - Bonustrack
Ja, was haben wir denn da? Saltatio Mortis überraschen mit ihrem neusten Werk auf ganzer Linie, indem sie mit einigen Veränderungen daherkommen.
Zunächst einmal verzichten die Jungs nahezu komplett auf elektronische Elemente und setzen stattdessen auf richtig harte Metal-Riffs. Konnte man die meisten Songs der letzten Cds noch sogar auf EBM-Parties spielen, sind die aktuellen am besten auf ner Metal-Veranstaltung aufgehoben, neben Subway To Sally zu Engelskrieger-Zeiten und In Extremo... Dazu kommt dann noch der Gesang, der im Gegensatz zu den Vorgängeralben richtig kraftvoll, düster und energisch rüberkommt. Für mich stellte nämlich der Gesang früher immer ein Schwachpunkt dar, wovon diesmal überhaupt nicht mehr die Rede sein kann!
Mittelalterliche Elemente sind selbstverständlich immer noch vorhanden, aber durchaus dezent im Hintergrund gehalten, die Dudelsäcke spielen auf gleicher Ebene wie die kraftvollen E-Gitarren. Hier wird einfach unheimlich abgerockt - schöne Melodien, toller Gesang mit ab und an ausgezeichneten Shouts und überall drum und dran satte Metal-Riffs.
Ich würde jetzt gerne ein paar Anspieltipps geben, doch das ist meiner Meinung nach überflüssig - alle Tracks sind so geil, so außergewöhnlich und einfach so anders als alles was man bis jetzt von Saltatio Mortis kannte, dass man sich einfach die ganze CD anhören sollte! (Mein Lieblingssong ist jedoch ganz klar “Keines Herren Knecht”!!!) Allein “Tote Augen” und “Ecce Gratum” stechen etwas heraus. Das erstere, weil es eine Ballade ist, das zweite, weil es ein Lied aus der Carmina Burana ist, welches rein mittelalterlich dargeboten wird.
FAZIT:
Saltatio Mortis wie man sie bis jetzt nicht kannte: Frei von jeglicher Elektronik, stattdessen vollgestopft mit harten Metal-Riffs gepaart mit mittelalterlichen Elementen. Dazu der sehr stark veränderte Gesang, der jetzt richtig kraftvoll knallt. Ein Vergleich mit In Extremo ist da unausweichlich, dennoch sollte man nicht den Fehler tun Saltatio Mortis den Kopienvorwurf zu machen, da der eigene Stil sehr gut herauskommt und das Album durch und durch innovativ ist.