Sahg: Memento Mori (2016) Book Cover Sahg: Memento Mori (2016)
Experimentell-Metal
Plastic Head (Soulfood)
23.09.2016
www.sahgband.com

 

Tracklist:

  1. Black Unicorn
  2. Devilspeed
  3. Take It To The Grave
  4. Silence The Machines
  5. Sanctimony
  6. (Praise The) Electric Sun
  7. Travellers Of Space And Light
  8. Blood Of Oceans

Die Hardrocker von “SAHG” haben seit ihrer Gründung im Jahre 2004 bereits einige Alben an den Start gebracht. „Memento Mori“ soll nun das breite Publikum erreichen und der Band mehr Aufmerksamkeit bescheren.

„Black unicorn“ beginnt mit verzerrten Klängen und Vocals, wie man sie von der Band „Muse“ kennt. Danach beginnt aber langsam der Klargesang und es entwickelt sich eine Mid-Tempo Nummer, die durch einige Breaks immer interessant bleibt. Mit „Devilspeed“ wird dann ein waschechter Rocksong präsentiert. Hypnotische Gitarren und treibende Drums bringen dieses Stück nach vorne. Ein guter Track, um einfach abzugehen. Die großen Gefühle äußern sich in der Power-Ballade „Take it to the grave“. Etwas atmosphärisch gestaltet, kann der Song deutlich an Tiefe und Eindringlichkeit gewinnen. Mit „Silence the machines“ verfügt über eine einprägsame Melodie, die man direkt mitsummen möchte, so gewinnend präsentieren sich „SAHG“ hier. Experimentell und mit starken Electro-Einfluss zeigt sich „(Praise The) Electric Sun“. Ein ruhiger Beitrag, der die Fans sicher zum Nachdenken anregen wird. Mit „Blood Of Oceans“ wird das Album mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik beendet. Das Tempo schwankt hier etwas zwischen Ballade und Mid-Tempo, eine gute Mischung, um dieses Werk gebührend ausklingen zu lassen.

Fazit:
„SAHG“ experimentieren gern mit ihren Instrumenten. Für Fans von „Muse“ und ähnlichen Bands ist „Memento Mori“ ein absoluter Geheimtipp. Immer etwas atmosphärisch, etwas der Welt enthoben, präsentiert sich die Band. Sicher keine leichte Kost, wer jedoch die Vielschichtigkeit der harten Musik lieb, wird mit diesem Album sicher nicht enttäuscht werden.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.