Sabaton: The Last Stand (2016) Book Cover Sabaton: The Last Stand (2016)
Power-Metal
Nuclear Blast (Warner)
19.08.2016
www.sabaton.net

 

Tracklist:

  1. Sparta
  2. Last Dying Breath
  3. Blood Of Bannockburn
  4. Diary Of An Unknown Soldier
  5. The Lost Battalion
  6. Rorke´s Drift
  7. The Last Stand
  8. Hill 3234
  9. Shiroyama
  10. Winged Hussars
  11. The Last Battle

Diese CD wurde wie kein anderes Release von der Metal-Fangemeinde erwartet. „Sabaton“ haben sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Headliner der Extraklasse gemausert. Mit „The Last Stad“ bleiben sich die Schweden treu und beleuchten die bedeutenden letzten Gefechte der Geschichte. Ein interessantes Konzept, das den Fans sicher gefallen sollte.

Mit „Sparta“ startet die Zeitreise. Eine schnelle Melodie und ein Refrain, den man einfach mitsingen möchte, bilden die Basis für einen zeitlosen Track, der sicher auch live überzeugen wird. Das hymnische „Last Dying Breath“ sollte auch den Supportern aus den Anfangstagen der Band ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Joakims unverwechselbare Stimme, gepaart mit einem Songverlauf, in den man sich einfach verlieben muss. Das wohl experimentellste Stück ist wohl „Blood Of Bannockburn“. Durch Dudelsackklänge angetrieben, zeigen „Sabaton“ hier einen großen Facettenreichtum, den man power-Metal Bands ja immer gern abspricht. Ein treibender Bass erschafft einen Beitrag, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wer „Primo Victoria“ mag, wird sich in „The Lost Battalion“ sofort verlieben. Mehrere Breaks und ein kraftvoller Songverlauf halten den Track interessant, während man die unbändige Kraft der Gitarren förmlich spürt. Schneller und brutaler zeigt sich „Rorke´s Drift“. Auch hier zeigt sich die Band in Höchstform und dreht den Adrenalinspiegel nochmal ordentlich nach oben. Mit Glockenläuten startet der Titeltrack „The Last Stand“ standesgemäß durch. Es entwickelt sich im Laufe des Songs ein kurzweiliges Epos, das insbesondere durch seine Lyrics zu überzeugen weiß. Ein angenehmer Mid-Tempo Track, der sich direkt in den Gehörgängen einnistet.

Die Vorab-Single „Shiroyama“ absolvierte jüngst seine Live-Premiere auf dem „Summer-Breeze“-Festival und wurde frenetisch gefeiert. Hier bekommt man die Essenz dieser Ausnahme-Musiker in 3:36 Minuten serviert. Die typischen Keyboardklänge kommen bei „Winged Hussars“ zu ihrer Ehre. Fast schon romantisch, wird hier ein Track geschmiedet, der sich wohl als zeitloses Meisterwerk herausstellen dürfte. Die Deckel auf diese CD macht „The Last Battle“ drauf. Hier kommen Assoziationen zu „Europe“ und anderen 80er Jahre Größen auf. Ein würdiger Abschluss dieses neuen Meisterwerkes.

Fazit:
„Sabaton“ sind einfach Meister ihres Faches. „The Last Stand“ ist eine konsequente Weiterentwicklung, die jedoch niemanden außen vorlässt. Alte und neue Fans werden hier auf ihre Kosten kommen und dieses Album zelebrieren, wie kaum eine andere CD zuvor. Kein Zweifel, „Sabaton“ haben noch Großes vor.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.