Trisol
27.10.2009
www.rotersand.net
Tracklist:
- Yes We Care
- Bastards Screaming
- Waiting To Be Born
- Speak To Me
- We Will Kill Them All
- First Time
- Beneath The Stars
- If You Don't Stop It…
- War On Error
- A Number And A Name
- Gothic Paradise
- A Million Worlds To Lose
Gleich zu Anfang sei gesagt; das ist meine derzeitige Lieblings-CD! Schon bei der vorher erschienen EP war ich ein angefixt worden. Diese CD verbindet Welten. Futurepop und Technosequenzen werden dabei genau so wild gemischt wie es klassische EBM oder Pop Elemente gibt. Tanzbare Clubtracks treffen auf den ruhigen Moment für zu Haus. Das Ganze Album ist ein Kunstwerk ein Konzeptalbum, das aus meiner Sicht voll ins Schwarze trifft. Okay, genug der Lobeshymnen.
Random is Resistance ist eine vertextete Aufforderung den Kopf einzuschalten und Musik wird als Möglichkeit des Widerstands gegen das Establishments genutzt. Die Texte sind alle samt eine Botschaft. Sie setzen sich inhaltlich mit den Dingen auseinander, die man vielleicht lieber nicht wissen möchte. Schon der Eingangstrack ist vom Text her eine Kampfansage. Jeder der seine Freiheit liebt und etwas gegen Überwachung und Regulierung hat, sollte mal in sich gehen und schauen, was da um uns herum getrieben wird. Musikalisch ist es nicht das, was man von einer Electro-Band erwarten würde. Erst mit „Bastards Screaming“ kommt das eigentliche Gesicht von Rotersand zum vorschein. Electro-Heads kommt auf die Tanzfläche und tanzt euch die Seele aus dem Leib. Denn Tanzen ist der zweite Vorname des Albums. Unheimlich eingängige Rhythmen und tragende Beats. Wen der, ich nenne es mal den politische Teil, Kopfteil zu anstrengend ist, hat immer noch ein Album mit eben dieser Tanzmusik!!! Das Bein fängt an zu wippen, man swingt fröhlich durch die Welt und wartet auf den nächsten Abend in dem Club seiner Wahl. Oder auf das nächste Konzert der Drei aus Gelsenkirchen. Live ist der charismatische Sänger ebenso beeindruckend wie er es auf der CD schafft immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich/den Text zu ziehen. Auch das ist wohl eine Stärke, die dazu geführt hat, die drei zu einer der führenden Formationen ihres Genres in der Szene zu machen. Zwar geht es hier vornehmlich um Musik, aber den Kopf dazu einzuschalten und nicht nur stumpf zu konsumieren, das macht das zweite Standbein aus.
Anspieltipps: „Bastards Screaming”, „First Time”, „War On Error”