Righteous Vendetta: Cursed (2017) Book Cover Righteous Vendetta: Cursed (2017)
Metalcore
Century Media Records (Sony Music)
17.03.2017
www.righteousvendetta.com

Tracklist:

  1. War Is Killing Us All
  2. Cursed
  3. Weight of the World
  4. Daemons
  5. A Way Out
  6. Defiance
  7. Psycho
  8. Never Say Never
  9. Doomed
  10. Burn
  11. Halfway
  12. Become
  13. Strangers

Im Amerika ist der Metalcore gerade auf seinem Höhepunkt. Righteous Vendetta läuten mit „Cursed“ nun ein neues Zeitalter ein, indem die Band klassische Metalelemente mit den unbändigen Einflüssen des Metalcores verbindet.

Bereits der Opener „War Is Killing Us All“ verfügt über eine mitsingbare Melodie, die sofort ins Ohr geht. Ein bisschen Metal, ein bisschen Brutalität und fertig ist dieser gelungene Track. Titelsong und namensgebender Beitrag „Cursed“ steigert den Facettenreichtum der Jungs deutlich. Eine ausgefuchste Hookline, die einen faszinierenden Spannungsbogen aufbaut und im Refrain explodiert. Hier muss mensch einfach abgehen. „Weight of the world“ ist hingegen etwas unauffällig. Ein netter Song, um langsam in den Metalcore-bereich einzutauchen, aber leider ohne Wiedererkennungswert. Das schnelle „Daemons“ schlägt dann wieder in die gute Kerbe. Kräftige Growls und beinharte Riffs machen diesen Beitrag zu einem absoluten Geheimtipp dieses Albums.

Den passenden Frühlingssoundtrack liefert die Band mit „A Way Out“. Ein Mid-Tempo Track, der sich immer weiter steigert und ein absoluten Diamanten auf dieser CD darstellt. Einige Breaks und eine melancholische Stimmung zeichnen „Never Say Never“ aus. Ein launiger Track, der insbesondere Fans von „Linkin Park“ gefallen dürfte. Bei „Burn“ hört man die typische Metal-Attitüde heraus. Stimmungsvolle Lyrics, die den passenden Rahmen für ein melodisches Stück erschaffen und dabei trotzdem nicht die Härte vernachlässigen. So muss Metal Anno 2017 klingen. Ein echtes Brett ist ebenfalls „Becoming“. Heftige Riffs, brutaler Gesang und eine gnadenlose Double-Bass machen diesen Track unwiderstehlich.

Mit „Strangers“ wird das Album dann geschlossen. Ein Song voller Gegensätze. Beginnt mensch am Anfang mit sanften Gitarrenklängen, steigert sich der Song immer wieder neu, ehe im Refrain die gesamte Welt einzustürzen droht, während sich bereits ein neuer Spannungsbogen aufbaut. Sehr gelungen und ein absoluter Geheimtipp.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.