Rage: The Devil Strikes Again (2016) Book Cover Rage: The Devil Strikes Again (2016)
Metal
Nuclear Blast
10.06.2016
www.rage-official.com

Tracklist:

1. The Devil Strikes Again
2. My Way
3. Back On Track
4. The Final Curtain
5. War
6. Ocean Full Of Tears
7. Deaf Dumb And Blind
8. Spirits Of The Night
9. Times Of Darkness
10. The Dark Side Of The Sun

Vor gut 32 Jahren begannen die Herren von „Rage“ ihre Seelen an den Metal zu verkaufen. Mit neuem Line-Up legen die gestandenen Musiker mit „The devil strikes again“ den Beweis ab, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.

Der Opener und gleichzeitig Titeltrack „the devil strikes again“ reißt den ZuhörerIn ohne Vorwarnung direkt mit und erschafft eine der besten „Rage“-Tracks der letzten Jahre. Es folgt die Vorab-Single „My Way“, die bereits auf diversen Festivals seine Feuertaufe bestehen konnte. Eine eingängige Melodie und einen Refrain, den man einfach mitsingen muss, zeichnet diese Nummer aus. „Back on track“ ist ein Old-School Metal Song, der direkt nach vorne ballert und über ordentlich Power verfügt. Hymnisch präsentiert sich „The final curtain“. Ein Beitrag, den wahrscheinlich viele Kritiker den Jungs aus dem Ruhrpott nicht mehr zugetraut hätten.

Bester Metal in Reinform findet sich in Form von „Ocean Full Of Tears“ wieder. Ein Vollgas-Metaltrack, dem man sich nicht entziehen kann. Die Hookline fasziniert von der ersten Sekunde an. Gesellschaftskritik ist ein wichtiger Aspekt dieser Band und fand in zahlreichen Songs schon ihren Ausdruck. Mit „Deaf Dumb And Blind“ zeigt sich die Band aktueller denn je, ohne dabei die Härte zu vernachlässigen. Ein Geheimtipp für die anstehende Tour. Der melodischste Beitrag ist aber ohne Zweifel „Spirits Of The Night“. Hier könnte sich ein Alltime-Favorite abzeichnen. Ruhig und schwer ist „Times Of Darkness“. Ein beachtliches Epos, den man hier einfach mal aus dem Hut gezaubert hat. Der letzte Song dieses Werkes ist „The Dark Side Of The Sun“. Etwas ungewöhnlich, jedoch schnell, hart und brutal. Ein guter Rausschmeißer aus dieser überraschend guten CD.

Fazit:
„Rage“ legen mit „The devil strikes again“ ein wirklich großartiges Album vor. Der Line-Up Wechsel hat anscheinend wie ein Jungbrunnen gewirkt und man spürt förmlich die Spielfreude, mit der Peavy und seine Jungs an diese CD herangegangen sind. Das beste „Rage“-Album seit „XIII“.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.