Pro Pain: Voice of Rebellion (2015) Book Cover Pro Pain: Voice of Rebellion (2015)
Steamhammer
19.06.2015
www.pro-pain.com

Tracklist:

  1. Voice Of Rebellion
  2. No Fly Zone
  3. Righteous Annihilation
  4. Souls On Fire
  5. Take It To The Grave
  6. Age Of Disgust
  7. Bella Morte
  8. Cognitive Dissonance
  9. Blade Of The Cursed
  10. Crushed To Dust
  11. Enraged
  12. Hellride
  13. Dnr (Do Not Resuscitate)
  14. Fuck This Life

Pro Pain aus New York gelten als Speerspitze des Hardcore Metals. Unter dem Banner „New York Hardcore (NYHC)“ haben sich die Jungs einen Namen in der Szene gemacht. Gary Meskil und seine Gang sind nun wieder zurück und präsentieren sich kompromissloser als jemals zuvor.

Den geneigten Zuhörer begrüßt ein freundliches „Die, Fucker“, ehe die schnellen Drums und Gitarren beim Titeltrack „Voice of Rebellion“ einsetzen. Gary holt erneut alles aus sich heraus und erschafft einen zeitlosen Klassiker, der jedem Hardcore Fan gefallen dürfte. „No Fly Zone“ erinnert an die Anfänge der band in den 90er Jahren. Guter, alter Crossover im Soundgewand 2015, ein wahrer Höhepunkt. "Souls of fire“  vereint die unverwechselbaren Merkmale der Band in sich. Ein unnachgiebiger Drum-Beat, dazu kompromisslose E-Gitarren, die auf die charakteristische Stimme von Gary Meskil treffen.  Schnell, hart und dreckig zeigen sich Pro-Pain bei „Take It To The Grave“. Ein echter Pro-Pain Song, wie man ihn lange nicht mehr gehört hat. Etwas langsamer, aber nicht weniger brutaler kommt „Age Of Disgust“rüber. Klassischer Hardcore, wie man ihn aus den Staaten kennt und liebt. Rebellisch und trotzdem melodiös ist „Cognitive Dissonance“ ohne Zweifel. Ein echter Brecher, der dem Zuhörer präsentiert wird. Die Boxen scheinen fast zu Bersten, so hart kommt dieser Track rüber. In diesem Fall kann man sich schon auf die Live-Version freuen. Für Freunde des gepflegten Haare-Schüttelns wurde „Crushed To Dust“ geschrieben. Der Bassverlauf lässt keine andere Möglichkeit zu, als sein Haupthaar im Takt zu bewegen. Als Soundtrack für die kommenden Festivals sei euch „Hellride“ ans Herz gelegt. Eine Melodie, die ihr nicht wieder vergessen werdet. Unbedingt reinhören. Das lebensbejahende „Fuck this life“ beendet das aktuelle Album. Ein großartiger Song, der zum Mitgröhlen und Headbangen einlädt. So will man Pro Pain hören, Hardcore at ist best.

Fazit: Pro Pain sind zurück. Vergessen sind die schwachen Alben der Vergangenheit, hier wird purer New York Hardcore serviert. Bis zur Vollendung dieser CD ließen die Jungs sich Zeit und das Warten hat sich gelohnt. Eins der besten Hardcore Alben der letzten Dekade, mit „Voice of Rebellion“ setzen Gary Meskil und seine Jungs ein Referenzwerk für das gesamte Genre.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.