Power-Metal
Napalm Records (Universal Music)
06.01.2017
www.powerwolf.net
Tracklist:
Disk 1
- Blessed & Possessed
- Dead Until Dark
- Army Of The Night
- Armata Strigoi
- We Are The Wild
- Higher Than Heaven
- Christ & Combat
- Sanctus Dominus
- Sacramental Sister
- All You Can Bleed
- Let There Be Night
Disk 2
- Intro
- Sanctified with Dynamite
- Coleus Sanctus
- Army Of The Night
- Amen & Attack
- Resurrection by Erection
- Armata Strigoi
- Kreuzfeuer
- Werewolves of Armenia
- In The Name Of God (Deus Vult)
- Blessed & Possessed
- All We Need Is Blood
- Dead Boys Don't Cry
- We drink your blood
- Lupus Dei
Powerwolf gehören zweifelsohne zu den Besten ihrer Zunft. Im Laufe der letzten Jahre erspielten sich die Herren um Frontmann Attila zurecht ihren Headliner-Status. Um diese Entwicklung Revue passieren zu lassen, entstand eine Tour-Edition des letzten Albums „Blessed & Possessed“, das es selbst in den deutschen Charts bis auf den 3. Platz schaffte. Während die erste CD aus der Studio-Version des Albums besteht, punktet die Bonus CD mit dem Live-Auftritt beim „Summer Breeze“ Festival 2015.
Daher beschränke ich mich auch auf die Live-CD in dieser Rezension.
Wer schon einmal als Gast auf einem Powerwolf-Konzert war, der kennt die besondere Stimmung dieser Gigs. Es handelt sich bei dieser Show nicht nur um einen regulären Auftritt, sondern eher um eine Messe des Heavy-Metals. Daher verwundert auch die euphorische Reaktion des Auditoriums nicht, als die ersten Klänge von „Santified with dynamite“ das weitläufige Feld beschallen. Bei diesem Track handelt es einfach um einen Everblack. Der Refrain ist eingängig, während die nötige Portion Härte auch den HeadbangerInnen stets gefällt. „Army of the night“ ist zwar eher ein neuerer Song, jedoch hat es dieser Beitrag innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich in die Herzen und Seelen der Fans zu spielen. Keine Zeit zum Durchatmen lässt die Band dem anwesenden Publikum. „Amen & Attack“ schließt sich direkt in den fröhlichen Reigen der neuen Metal-Hymnen an. Ein großartiger Song, der insbesondere live seine gesamte Kraft entfalten kann.
Mit dem etwas zweideutigen „Resurrection by Erection“ zeigen die Wölfe, dass Humor und knallharte Tracks sich nicht ausschließen müssen. Es entwickelt sich ein kurzweiliger Gig, den mensch mit dieser CD stimmungsvoll nachvollziehen kann. Ob nun das vertonte Bandmotto „Werewolves of Armenia“ oder das fast schon sakrale „In The Name Of God (Deus Vult)“, hier sollte für jeden MetalerIn etwas dabei sein. Durch die Bühnen-Version des Titeltracks „Blessed & Possessed” kann mensch einen direkten Vergleich zwischen der Studio- und Livequaliät dieser Ausnahmeband ziehen.
Schließlich wird der Abend stilvoll mit „We drink your blood“ beendet. Hier zeigt sich einmal mehr die unglaubliche Verbindung zwischen Band und Fans, denn eine solche ausschweifende Messe ist nur gemeinsam möglich. In diesem Sinne „Amen & Attack“.