Industrial Metal
Out Of Line
22.01.2016
Tracklist:
- Sternenkinder
- Bruderherz
- Fiesta de sexo (mit Erk Aicrag)
- Afrika
- Moldau
- Krüppel
- Suizid (mit b.Deutung)
- Fick Dich
- Volksmusik
- Blitzkrieg
- Nein
- Klassenkampf
- Siebenbaum
Die Berliner Industrial Formation „Ost+Front“ durfte mit ihren früheren Werken bereits einige Achtungserfolge feiern. Sogar eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Hard-Chor „StimmGewalt“ steht auf dem Konto dieser Newcomer. Das neue Werk beeindruckt mit insgesamt 13 Tracks.
Den Auftakt übernehmen die „Sternenkinder“. Eine klassische Industrial-Nummer, die sofort ins Ohr und in die Beine geht. Tanzbarer, harter Rock, der auch die vielen Headbanger berücksichtigt, die sich im „Ost+Front“ Fan-Lager finden. Schnell und hart präsentiert sich „Bruderherz“. Ein Track, der in naher Zukunft für volle Tanzflächen sorgen sollte. Mit der Electro-Ikone Erk Aicrag der Band „Hocico“ wurde einer der seltenen fremdsprachigen Songs aufgenommen. „Fiesta de Sexo“ punktet durch südamerikanische Klänge, die mit der gewissen Härte neue Perspektiven eröffnet.
Russischen Anleihen bedient sich der Track „Moldau“. Sicher einer der eindrucksvollsten Stücke, die „Ost+Front“ bisher veröffentlicht haben. Getragen und in feinstem Opern-Gewand präsentiert sich „Suizid“ dem geneigten Zuhörer. Ein Song, der insbesondere durch die Zusammenarbeit mit dem Cellisten „b.Deutung“ zu überzeugen weiß. Fast schon romantisch wird hier der Selbsttötung ein musikalisches Denkmal gesetzt. Satte Electro-Bässe eröffnen „Fick dich“. Deutlicher kann ein Song nicht sein, hier geht es direkt zur Sache. Ein Gewitter aus Electroklängen und einer massiven Gitarrenwand kommt zur Aufführung. Mit „Blitzkrieg“ findet das härteste Stück des Albums den Weg zum Zuhörer. Hier gibt es den knallharten Drums und E-Gitarren Salven kein Entkommen. Etwas melodischer präsentiert sich „Klassenkampf“. Eine klassische Industrial-Nummer, die mit vielen Breaks und Tempiwechsel interessant hält. „Siebenbaum“ beendet das reguläre Album. Dieser Track überzeugt mit verzerrten Lyrics und einem aufpeitschenden Rhythmus.
Fazit:
„Ost+Front“ bestätigen mit diesem Album ihre Ausnahmestellung in der deutschen Musiklandschaft. Die Tracks sind sauber produziert und klingen trotzdem echt und direkt aus dem Herzen. Hier kommen die Herren dem Superlativ von „Ultra“ sehr nah.