Roadrunner Records
17.09.2010
Tracklist:
Set 1 (Album "Blackwater Park"):
- The Leper Affinity
- Bleak
- Harvest
- The Drapery Falls
- Dirge For November
- The Funeral Portrait
- Patterns In The Ivy
- Blackwater Park
Set 2:
- Forest Of October (von "Orchid")
- Advent (von "Morningrise")
- April Ethereal (von "My Arms, Your Hearse")
- The Moor (von "Still Life")
- Wreath (von "Deliverance")
- Hope Leaves (von "Damnation")
- Harlequin Forest (von "Ghost Reveries")
- The Lotus Eater (von "Watershed")
Die skandinavische Band Opeth bringt mit In Live Concert at the Royal Albert Hall pünktlich zum 20. Geburtstag eine CD raus, die jeden Opeth-Fan mit der Zunge schnalzen lässt. Auf 2 CD's, alternativ auch auf DVD haben sie einen Livemitschnitt bei einem ihrer Konzerte der letzten Tour herausgebracht. Wo man sonst eher klassische Konzerte erwartet, erzitternden die Hallen die Royal Albert Hall in London nun zu dem progressiven, brachialen Death Metal.
Das Album steigt mit dem Lied „The leper affinity“ ein, was direkt verdeutlicht, was die Band ausmacht. Lange musikalische Passagen, harte Solis, aber auch sehr progressive, nachdenkliche Stimmungen in den Liedern, immer wieder unterbrochen von dem Gesang des Sängers Mikael Åkerfeldt. Hübsche Abwechslung auch in „Bleak“, dem zweiten Lied auf der ersten CD, wo sehr klarer melodischer Gesang sich abwechselt mit harten gebrüllten Tönen.
Jeder soll für sich entscheiden ob Livealben etwas für ihn sind oder nicht, allerdings wird bei diesem Album die Szenerie sehr gut eingefangen, da man die Fans bei ruhigeren Passagen leise Jubeln hört und das sich sehr gut in die Atmosphäre einfügt. Bei durchschnittlich zehn Minuten Songlänge, weiß man schon nach dem dritten Lied nicht mehr, an welcher Stelle vom Album man gerade ist und wird regelrecht in seinen Bann gezogen. Spätestens aber bei dem grandiosen „Blackwater Park“, welches den Abschluss der ersten CD bildet, wird man nochmal zum staunen verführt. Einziges Makel: Die doch zunehmend störende höhenlastigkeit, die, je besser die Boxen, stärker hervortritt und am Ende unseres Tests fast schon als Kratzen durchging.
Den ziemlich langen Songs auf CD eins, folgen noch längere Songs auf CD zwei, die einen Querschnitt aus allen bisher erschienenen Alben bietet. Wurde auf CD eins der Fokus auf „Blackwater Park“ gelegt, ein definitiv grandioses Album, wird auch dem treusten Fan auf CD zwei gerecht. Opeth nutzen die weltweit bekannte Atmosphäre der Royal Albert Hall für einen Auftritt der dort ungewöhnlichen Art. Die Live-CD bietet schon einen tollen Eindruck der Stimmung die auf einem Opeth Konzert herrscht. Auf der DVD wird dies sicherlich noch deutlicher, aber als Empfehlung können wir nur geben: Schaut sie euch Live an, es lohnt sich.