Start CD / DVD Reviews Opeth: Ghost Reveries (2005)

Opeth: Ghost Reveries (2005)

Opeth: Ghost Reveries (2005)
Opeth: Ghost Reveries (2005)
Roadrunner Records
29.08.2005

Tracklist:

  1. Ghost Of Perdition
  2. The Baying Of The Hounds
  3. Beneath The Mire
  4. Atonement
  5. Reverie / Harlequin Forest
  6. Hours Of Wealth
  7. The Grand Conjuration
  8. Isolation Years

Pünktlich zum 25. Geburtstag von Roadrunner Records bringt das schwedische Quartett ein nahezu perfektes Meisterwerk heraus, welches ungewöhnlich viele Richtungen vereint und die Skandinavier von einer äußerst einfühlsamen Seite zeigt.

Die ausgewogene Kombination aus Härte und Dynamik, sowie Eindringlichkeit und die spielerische Ergebenheit lassen das Album wie aus einem Guss wirken, bei dem der typische Opeth Sound beibehalten wird und erneut durch seine einmalige technische Raffinesse besticht.

Die Ausnahme-Künstler um Sänger und Gitarrist Mikael Akerfeldt leisen auf „Ghost Reveries“ Gitarrenarbeit allerhöchsten Grades und bringen durch ihre ureigene und abstrakte Komposition fesselnde, atmosphärische und sagenhaft eindringliche Songs hervor, die mal zart, mal hart und verstärkt durch die Psychedelic-Anleihen unglaublich sehnsüchtig klingen.

Selbst die Schwärmer-Parts sind ausgereifter und in sich geschlossener den je. Opeth bestätigen einmal mehr ihre Sonderstellung in der Musikszene nicht zuletzt wegen ihrer abartig faszinierenden und hochqualitativen Andersartigkeit. Die schwedischen Klang-Meister behalten auch auf ihrem 7. Album ihre kompositorische Linie eindrucksvoll bei und bringen ihr Facettenreichstes Werk hervor. „Ghost Reveries“ enthält 8 komplexe Stücke, die allerdings nie zu verspielt oder gar dick aufgetragen wirken, sondern stets unkalkulierbar bleiben. Seit mittlerweile 15 Jahren im Musikgeschäft dabei, liefert Europas talentierteste und kreativste Metalband atmosphärischen Dark Metal, der auf Death Metal in Kombination mit anspruchsvollen Progressive Rock trifft und sämtliche Songs, die in mitreisenden Melodien, mystischen Akkustikgitarren und einem Doublebass Gewitter verpackt sind, überdacht.

Das gekonnte Wechselspiel des deutlich im Vordergrund stehenden Gesangs bietet zusammen mit der vielseitigen Musik ein einzigartiges Zusammenspiel und erinnert dezent an das Debütalbum „Orchid“ ohne an Eigenständigkeit zu verlieren.

Mikael Akerfeldt und seine Jungs veröffentlichen zweifellos eines der allerbesten Alben diesen Jahres, das bei weiten mehr als 10 Punkte verdient und in keiner Sammlung fehlen darf!

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