Once Human: Evolution (2017) Book Cover Once Human: Evolution (2017)
Death Metal
Earmusic (Edel)
17.02.2017
www.facebook.com/oncehuman

Tracklist:

  1. Flock of flesh
  2. Eye of chaos
  3. Mass murder frenzy
  4. Gravity
  5. Dark matter
  6. Paragon
  7. Drain
  8. Killers for the cure
  9. Passenger

 

Once Human haben uns bereits 2015 mit ihrem Smasher „The Life I Remember“ verwöhnt. Das Debütalbum sorgte für Begeisterungsstürme in der Death-Metal Szene. Konsequent und noch härter wollen die Herren nun mit „Evolution“ ihren Weg weiter beschreiten.

Nach einem fast gefühlvollen Vorspiel drücken Once Human mit „Flock of Flesh“ ordentlich aufs Gaspedal. Die Drums zerschmettern fast die heimischen Boxen, während Shouter Lauren gnadenlose Härte demonstriert. „Eye of Chaos“ darf mensch ruhig wörtlich nehmen, hier hat man das Gefühl, dass die Hölle sich auftut und diese Klänge direkt aus der Unterwelt ins heimische Wohnzimmer schallen. Mit „Gravity“ bekommt der Begriff Geschwindigkeit eine völlig neue Bedeutung. Keine Gnade, ein wahrhaft knallhartes Brett, dass uns hier präsentiert wird. Melodischer, aber dennoch nicht weniger hart zeigt sich „Paragon“. Ein wahrhafter Nackenbrecher, dem mensch sich nicht entziehen kann. Dieser Beitrag sollte bei Live-Konzerten für einen gut gefüllten Pit sorgen.

Experimentelle Klänge, die auf ungewöhnliche Tempi treffen zeichnen „Drain“ aus. Dieser Track braucht etwas Einwirkzeit, kann danach aber durchaus begeistern. Mit Klargesang wird diese CD beendet. „Passenger“ lässt die musikalische Klasse dieser Band aufblitzen. Gutes Songwriting und eine ordentliche Portion Härte machen diesen Rausschmeißer perfekt als Soundtrack für einen grauen Montag.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.